Hypoport-Aktie profitiert: Hypoport verzeichnet höheres Geschäftsvolumen bei Immobilien
BERLIN (dpa-AFX) - Dabei kamen dem Unternehmen auch ein sich weiter verschlechterndes Mietangebot und gesunkenen Zinsen zugute. Das über die Plattform Europace abgewickelte Finanzierungsvolumen stieg 2024 um 27 Prozent auf 66,1 Milliarden Euro, wie das im MDAX notierte Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte. Auch das Geschäft mit den Sparkassen und genossenschaftlichen Banken stark gewachsen. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an.
Hypoport-Aktien ziehen an
Die Hypoport-Aktie gewann im Handel auf XETRA zuletzt 6,50 Prozent auf 198,20 Euro. Seit dem Jahreswechsel hat sich der Aktienkurs um rund 17 Prozent erhöht. Von ihren Rekordkursen von mehr als 600 Euro aus dem Jahr 2021 ist die Aktie aber nach wie vor weit entfernt. So hatte die Flaute des Immobilienmarktes wegen der deutlichen Leitzinserhöhungen durch die europäische Zentralbank lange belastet.
Stark nachgefragt waren 2024 nun vor allem Immobilienfinanzierungen von Bestandsobjekten, wie Hypoport am Montag weiter mitteilte. Das sich kontinuierlich verschlechternde Mietangebot und die im Vergleich zu 2023 gesunkenen Zinsen hätten mehr Verbraucher zum Erwerb von selbstgenutzten Immobilien verleitet.
Das Kreditvolumen für den Neubau sei hingegen aufgrund der ausgeuferten und unbeständigen Regulierung sowie weiterhin sehr hohen Baukosten gering geblieben. Gleiches gelte für die Kreditaufnahmen für energetische Sanierungen und die Refinanzierung auslaufender Kredite.
Schlechter lief es auch im Geschäft mit Unternehmensfinanzierungen - das realisierte Geschäftsvolumen gab im Vergleich zum Vorjahr deutlich nach. Der Finanzdienstleister begründete dies mit deutlich längeren Bearbeitungsfristen für Förderprogramme des Bundes und daraus resultierenden Verzögerungen der zugehörigen Projekte. Zudem verharrte die Kreditnachfrage der Wohnungswirtschaft für Mietwohnungsneubau und energetische Sanierungen auf niedrigem Niveau.
Das Unternehmen will die vorläufigen Ergebnisse für das Gesamtjahr 2024 am 10. März und den Geschäftsbericht am 24. März vorlegen.
dpa-AFX
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