Lufthansa-Aktie gewinnt: Lufthansa und Italien uneinig über Ita-Kaufpreis
Kurz vor Abschluss des Deals sei es zwischen der italienischen Regierung und der deutschen Fluggesellschaft zum Streit über Preisdetails gekommen, berichteten die Zeitungen "Corriere della Sera" und "Il Sole 24 Ore" unter Berufung auf informierte Kreise.
Die deutsche Fluggesellschaft soll demnach darauf gepocht haben, den Preis für die Übernahme anzupassen, da Ita in den vergangenen sechs Monaten an Wert verloren habe. Das Finanzministerium in Rom habe eine solche Anpassung abgelehnt und die Gespräche vorerst auf Eis gelegt. Eine Ministeriumssprecherin wollte die Berichte nicht kommentieren. Ein Lufthansa -Sprecher sagte, man halte sich an den 2023 geschlossenen Vertrag, der unter bestimmten Voraussetzungen Preisanpassungen vorsehe.
Den Plänen zufolge darf die Lufthansa für eine Kapitaleinlage von 325 Millionen Euro zunächst 41 Prozent der Anteile an Ita übernehmen. Im Laufe der nächsten Jahre könnte es dann für mehr als 800 Millionen Euro auch zur kompletten Übernahme von Ita kommen. Die EU-Kommission gab grünes Licht, brachte aber eine Reihe von Bedingungen ins Spiel.
Am vergangenen Montag sollten die Lufthansa und die italienische Regierung die von der Kommission geforderten Auflagen in Brüssel einreichen. Es handelt sich um Start- und Landerechte, die der Lufthansa-Konzern an Mitbewerber abgeben muss. Der MDAX-Konzern hat dem Sprecher zufolge das entsprechende Abkommen unterzeichnet.
Bei den finalen Verhandlungen soll es dann zu Meinungsverschiedenheiten über die Preisdetails gekommen sein, und das italienische Ministerium verweigerte laut "Corriere della Sera" und "Il Sole 24 Ore" die Unterschrift./rme/DP/jha
ROM (dpa-AFX)
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