FedEx-Aktie knickt ein: Geschäftsausblick enttäuscht - DHL-Aktie verliert ebenso

21.03.2025 17:06:00

Eine schwache Nachfrage stimmt den US-Logistikkonzern FedEx vorsichtiger für das bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr 2024/25.

Konzernchef Raj Subramaniam rechnet laut einer Mitteilung vom Donnerstagabend nun mit einem stabilen bis leicht rückläufigen Umsatz, nachdem er bisher von einer in etwa stabilen Entwicklung ausgegangen war. Der revidierte Ausblick spiegele die anhaltende Schwäche und Unsicherheit in der US-Industrie wider, so der Manager. Darunter leide die Nachfrage nach Versandtdiestleistungen unter Geschäftskunden.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie soll 18,00 bis 18,60 US-Dollar erreichen, statt 19 bis 20 Dollar. Die mittlere Analystenschätzung liegt über dem oberen Ende des neuen Ziels - und dabei will der Rivale von DHL Group und UPS nun weniger Geld ins Geschäft investieren als bisher geplant.

Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal steigerte FedEx den Umsatz um gut zwei Prozent auf 22,2 Milliarden US-Dollar (20,4 Mrd Euro). Der bereinigte Gewinn je Aktie wuchs um 17 Prozent auf 4,51 Dollar. Analysten hatten beim Ergebnis je Aktie im Mittel etwas mehr auf dem Zettel.

Im NYSE-Handel sackt die FedEx-Aktie zeitweise 8,49 Prozent auf 225,30 US-Dollar ab.

Der gesenkte Geschäftsausblick des US-Konkurrenten FedEx hat am Freitag im frühen XETRA-Handel auch bei der DHL Spuren hinterlassen. Die Titel der früheren Deutschen Post waren mit einem Abschlag von zeitweise 2,45 Prozent auf 40,95 Euro unter den klaren Verlierern im Leitindex DAX. Sie erreichten ihren niedrigsten Stand seit ihrem Kurssprung von Anfang März, als der Konzern seine Investoren mit einem Sparprogramm überzeugt hatte. Einem Händler zufolge lässt die gesenkte FedEx-Prognose auch negative Rückschlüsse für den deutschen Konkurrenten zu in dessen Express-Segment. Er verwies dabei auf ein nachlassendes Volumen bei internationalen Express-Paketen - dem Bereich mit den größten Überschneidungen mit DHL, wie der Börsianer betonte. Dies bezeuge, dass eine allgemeine Erholung des Volumens im Geschäftskundenbereich (B2B) ausbleibe.

dpa-AFX

Bildquelle: ricochet64 / Shutterstock.com, Eugene Berman / Shutterstock.com, Christopher Parypa / Shutterstock.com

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