Inflation in der Eurozone geht weiter zurück
Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Schätzung wie von Volkswirten erwartet bestätigt. Im Februar hatte die Rate noch bei 2,3 Prozent gelegen.
Es ist der zweite Rückgang der Teuerung in Folge. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im März um 0,6 Prozent. Auch hier wurde die erste Schätzung bestätigt.
Verantwortlich für die etwas schwächere Inflation ist unter anderem ein Rückgang der Energiepreise. Diese fielen im Jahresvergleich um 1,0 Prozent. Zudem stiegen die Preise im Dienstleistungssektor nicht mehr ganz so stark wie in den Vormonaten.
Die Kernteuerung, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie-, Nahrungs- und Genussmittel herausgerechnet werden, ging ebenfalls zurück. Die Jahresrate fiel von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent.
Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Zuletzt hatte die Notenbank die Leitzinsen Anfang März um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. An diesem Donnerstag wird eine erneute Zinssenkung erwartet. Angesichts der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist die Verunsicherung mit Blick auf die künftige Geldpolitik hoch.
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LUXEMBURG (dpa-AFX)
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