UniCredit-Aktie leichter: UniCredit managt Wertpapierdienste in Italien und Deutschland künftig selbst
Wie die italienische Bank mitteilte, will sie eine Back-Office-Plattform für das Wertpapierverwahrungsgeschäft aufbauen, die sich zunächst auf Deutschland konzentrieren soll. Die Bank werde Teams einstellen, die dieses Geschäft intern managen sollen. Dadurch sollen in Deutschland, wo diese Dienstleistung bisher vorwiegend ausgelagert war, mehr als 140 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. In Italien sollen wiederum weitere 60 Stellen entstehen. Diese sollen sowohl extern besetzt werden, als auch intern über das mit den Gewerkschaften vereinbarte Umschulungsprogramm der Bank.
Mit den Maßnahmen will UniCredit ihre Strukturen und Zulieferer in den beiden Ländern standardisieren. Die Bank erhofft sich auch eine "sicherere, flexiblere und kosteneffizientere Grundlage für die Erbringung der Verwahrungsdienstleistungen". Die Bank stehe in engem Kontakt mit den zuständigen Betriebsräten, um gemeinsam die notwendigen nächsten Schritte zu definieren.
"Wir sehen in unseren Inhouse-Custody-Dienstleistungen großes Potenzial, unser deutsches Geschäft zu stärken und gleichzeitig die Synergien innerhalb der Gruppe zu maximieren", sagt Marion Höllinger, CEO der deutschen UniCredit-Tochter Hypovereinsbank.
Die UniCredit-Aktie notiert in Mailand zeitweise 0,37 Prozent tiefer bei 40,40 Euro.
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