Rheinmetall-Aktie erklimmt erstmals 700-Euro-Marke - Kartellamt genehmigt JV mit Leonard
Zum Handelsstart am Montag erklommen sie erstmals die runde Marke von 700 Euro. Zuletzt notierten sie auf XETRA dann 0,60 Prozent höher bei 698,60 Euro.
Im Fokus steht zum Wochenstart die Amtseinführung von Donald Trump zum US-Präsidenten. Von Trump erwarten Anleger erneut Forderungen nach höheren Verteidigungsbudgets der Nato-Partner - fünf Prozent der Wirtschaftskraft hatte er zuletzt gefordert. Die Nato-Staaten hatten sich 2023 beim Gipfel in Litauen zum Ziel gesetzt, dauerhaft jährlich mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Zuletzt hatten die Diskussionen auch in Deutschland über eine höhere Quote aber zugenommen.
Aktuell sind die Rheinmetall-Aktien im noch jungen Börsenjahr mit einem Anstieg um mehr als 13 Prozent der beste DAX-Wert, ähnlich wie es schon 2023 der Fall war. 2024 konnte sich nur Siemens Energy mit einer beeindruckenden Rally in der Favoritenliste noch vor Rheinmetall schieben.
Kartellamt genehmigt Joint Venture von Rheinmetall und Leonardo
Das im Oktober besiegelte Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und Leonardo hat den Segen der deutschen Behörden. Das Bundeskartellamt hat die Gründung des Kampfpanzer-Joint-Ventures Leonardo Rheinmetall Military Vehicles (LRMV), das seinen Sitz in Rom haben wird, genehmigt.
Obwohl Rheinmetall und Leonardo zwei bedeutende Rüstungsunternehmen seien, sei die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens wettbewerblich unbedenklich gewesen und habe zügig freigegeben werden können, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. "Die Aktivitäten von Rheinmetall und Leonardo ergänzen sich; es gibt keine nennenswerten Überschneidungen der bisherigen Geschäftsaktivitäten." Wie das Kartellamt weiter mitteilte, habe bei der Bewertung auch eine Rolle gespielt, dass keines der beiden Unternehmen in der Lage gewesen wäre, die erwarteten Aufträge des italienischen Verteidigungsministeriums alleine zu erfüllen.
FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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