freenet-Aktie gesucht: Prognosen 2024 für EBITDA und Freien Cashflow erhöht
Hintergrund sei der Verkauf von für den Betrieb des eigenen Datenzentrums nicht mehr benötigten IP-Adressen für einen Gesamtbetrag von ca. 32 Millionen Euro, der freenet in zwei Tranchen (2024: ca. 18 Millionen; 2025: ca. 14 Millionen) zufließen werde, teilte das Telekommunikationsunternehmen am Donnerstagabend mit. Die Prognose für das EBITDA wird auf 515 bis 530 (bisher: 500 bis 515) Millionen Euro angehoben, die Prognose für den Freien Cashflow auf 285 bis 300 (270 bis 285) Millionen Euro.
So reagiert die freenet-Aktie
Anspruchsvollere Jahresziele haben am Freitag die Aktien von freenet erstmals seit Februar 2018 wieder kurzzeitig über die 30-Euro-Marke befördert. Mit einem Plus von letztlich 0,54 Prozent auf 29,70 Euro setzten die Titel des Mobilfunk- und TV-Anbieters ihren guten Lauf fort. Seit Anfang August haben sie etwa ein Fünftel zugelegt. Die Anlegerreaktion war aber auch nicht überschwänglich, da ein einmaliger Sondereinfluss maßgeblich für die neuen Ziele war.
Als Grund dafür, dass am Vorabend nach Börsenschluss die Prognosen für den operativen Gewinn (Ebitda) und den freien Barmittelfluss erhöht wurden, verwies Freenet auf den Verkauf überflüssiger IP-Adressen.
Das Unternehmen schlage sich gut in einem hart umkämpften Markt, urteilte der UBS-Analyst Polo Tang in einer ersten Einschätzung. Ein Händler betonte, es handele sich um eine positive Nachricht vor allem für das Stimmungsbild. Ein nachhaltiger Antreiber sehe aber wegen des einmaligen Einflusses anders aus.
DOW JONES / (dpa-AFX)
Bildquelle: freenet, JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images, Freenet