ANA mit Großbestellung: Jets von Airbus, Boeing und Embraer - Aktien höher
Der kriselnde US-Konzern Boeing soll 18 "Dreamliner"-Langstreckenjets vom Typ 787-9 und acht Mittelstreckenflugzeuge vom Typ 737-8 Max liefern, wie ANA am Dienstag in Tokio mitteilte. Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus erhält eine Festbestellung über 27 Jets vom Typ A321neo, davon 3 in der neuen Langstreckenversion A321XLR.
Zudem ordert ANA 15 Regionaljets vom Typ E190-E2 beim brasilianischen Flugzeugbauer Embraer. Der Vertrag umfasst zudem Kaufoptionen für 5 weitere Maschinen. Bei Boeing sicherte sich ANA den Zugriff auf weitere 4 Jets vom Typ 737-8 Max. Einschließlich dieser Optionen summieren sich die Bestellungen auf 77 Flugzeuge. Gemessen an den Listenpreisen entfällt der größte Teil auf Boeing.
Für die ANA-Aktie ging es im japanischen Handel am Dienstag um 0,67 Prozent aufwärts auf 2,942 Yen. Die Airbus-Papiere gewinnen derweil im XETRA-Handel 0,97 Prozent auf 165,90 Euro. Die Boeing-Aktie steigt im vorbörslichen NYSE-Handel unterdessen um 0,57 Prozent auf 180,94 US-Dollar.
Airbus bekommt Auftrag für französische Marine
Ein Konsortium um die Airbus-Sparte Defence and Space hat einen Auftrag der französischen Beschaffungsbehörde für Verteidigung (DGA) für das IP-Netzwerk der Seestreitkräfte (RIFAN) Stufe 3 erhalten. Dem Konsortium gehört auch der Schiffsbaukonzern Naval Group an. Der Auftrag mit einem Höchstwert von 480 Millionen Euro und einer Laufzeit von maximal zehn Jahren umfasst die Entwicklung von RIFAN-Upgrades, deren Einsatz und die betriebliche Wartung.
Damit soll die Konnektivität zwischen den Schiffen verbessert werden, um den Anforderungen des gemeinsamen Kampfes schrittweise gerecht zu werden.
Die Entwicklungen werden schrittweise zwischen 2026 und 2030 durchgeführt und sollen zwischen 2028 und 2032 auf Schiffen eingesetzt werden. Mehr als 80 Schiffe werden mit dem RIFAN-3-Netz ausgestattet, darunter Flugzeugträger, amphibische Hubschrauberträger, Fregatten, Führungs- und Versorgungsschiffe, Patrouillenschiffe, Minensuchboote, U-Boote und Hilfsschiffe, wie Airbus mitteilte.
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TOKIO (dpa-AFX) / DOW JONES
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