Goldpreis: Nachlassender Aufwärtsdrang

23.01.2025 08:12:10

Der Goldpreis zeigt sich im frühen Donnerstagshandel schwächer und rutschte vom höchsten Stand seit zwölf Wochen ab.

von Jörg Bernhard

Gestützt wird die Nachfrage nach sicheren Anlageformen angesichts der Unsicherheit über die Zollpläne von Präsident Donald Trump aber weiterhin durch die Angst vor möglichen Handelskriegen. Zusätzliche Unterstützung für Gold kam von der Europäischen Zentralbank (EZB), deren Entscheidungsträger am gestrigen Mittwoch weitere Zinssenkungen befürworteten und signalisierten, dass eine Reduzierung in der kommenden Woche nahezu sicher sei. Diese Entwicklung würde das unverzinsliche Gold begünstigen. Unterdessen wird erwartet, dass die US-Notenbank Fed ihren Leitzins bei der bevorstehenden Sitzung unverändert lässt, wobei ein restriktiver geldpolitischer Ausblick beibehalten wird. Trumps Politik wird als inflationsfördernd angesehen, was die Fed dazu veranlassen könnte, die Zinsen auf einem hohen Niveau zu halten.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis 8.00 (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 9,10 auf 2.761,80 Dollar pro Feinunze.

Ölpreise im Rückwärtsgang

Nachdem der am Mittwochabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerplus in Höhe von einer Million Barrel ausgewiesen hat, tendierte der Ölpreis weiter bergab. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (17.00 Uhr). Außerdem dürften sich die Marktakteure für die Bekanntgabe der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Zahl neuer Arbeitsloser von 217.000 auf 220.000 leicht ansteigen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,37 auf 75,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,38 auf 78,62 Dollar zurückfiel.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Juri / Shutterstock.com, Netfalls - Remy Musser / Shutterstock.com, Invesco, Foto-Ruhrgebiet / Shutterstock.com

In eigener Sache

Anlage-Depot: Nutze das Know-how erfahrener Investoren für Dein Depot

Du stellst Dir Dein Depot selbst zusammen und willst sinnvoll diversifizieren? Dann verpasse keine Portfolio-Umschichtung im „Global Dynamic“ Anlage-Depot (powered by finanzen.net)!

Jetzt ins Anlage-Depot reinschauen und E-Mail-Updates aktivieren!

Weitere News zum Thema