NVIDIA-Aktie & Co. - Berichtssaison im Fokus: Diese drei Megacap-Aktien sollten Anleger im Auge behalten

23.10.2024 21:43:00

Die Berichtssaison für das dritte Quartal läuft auf Hochtouren und sorgt für Bewegung an den Märkten. Während die Ergebnisse zahlreicher Unternehmen erwartet werden, sollten Anleger diese Papiere bereits vor den Veröffentlichungen im Depot haben.

• Berichtssaison rückt ins Blickfeld der Anleger
• Megacap-Unternehmen im Fokus
• NVIDIA, Meta und Broadcom mit weiterem Aufwärtspotenzial

Berichtssaison nimmt Fahrt auf

Die Berichtssaison für das dritte Quartal ist in vollem Gange. In den kommenden zwei Wochen werden rund 58 Prozent der Unternehmen des S&P 500 ihre Ergebnisse präsentieren, wie Berenberg festhält. Auf politischer Ebene stehen und standen unterdessen wichtige Ereignisse an, wie die Sitzungen des IWF und der Weltbank am 21. und 26. Oktober sowie die BRICS-Gipfel vom 22. bis 24. Oktober und die APEC-Treffen vom 1. bis 7. November.

Ebenfalls ein großes Thema am Markt ist neben der Berichtssaison die US-Präsidentschaftswahl. Donald Trump hat in den letzten Umfragen in den Swing States deutlich an Boden gewonnen und gilt nun als Favorit für das Amt des US-Präsidenten. Wettmärkte räumen ihm mittlerweile eine Siegwahrscheinlichkeit von rund 60 Prozent ein. Infolgedessen haben sogenannte "Trump-Trades" an Schwung gewonnen. US-Banken, unterstützt durch starke Quartalsberichte, US-Small Caps, der Dollar und Bitcoin verzeichneten allesamt deutliche Zugewinne. Es wird erwartet, dass insbesondere kleinere Unternehmen, die auf den US-Markt fokussiert sind, von Trumps Deregulierungs- und Protektionismuspolitik profitieren könnten. Andere Märkte wie Europa und China hinkten zuletzt hinterher.

Gestartet ist die US-Berichtssaison vor etwa zwei Wochen mit den Banken, die vor allem auf der Gewinnseite positiv überraschten. Unterstützung kam durch eine erhöhte Aktivität im Investmentbanking sowie höher als erwartete Netto-Zinseinnahmen.

Wird der Fokus auf Megacap-Unternehmen gerichtet, haben in den letzten Quartalen bei einigen namhaften Firmen die Gewinn- und Umsatzerwartungen durchgängig übertroffen werden können. Basierend auf den Prognosen der Analysten wird diesen Unternehmen auch für diese Berichtssaison ein erhebliches Potenzial zugeschrieben, um erneut zu überraschen, wie investing.com erklärt. Diese Unternehmen werden durch stetiges Wachstum und solide Ertragsprognosen charakterisiert und sind allesamt im Technologiesektor angesiedelt.

NASDAQ-Titel NVIDIA-Aktie

An erster Stelle steht kaum überraschend NVIDIA. Nach der Sommer-Volatilität hat die Halbleiteraktie ihren Wachstumskurs wieder aufgenommen und seit Mitte September wieder deutlich zugelegt. NVIDIA kann auf eine beeindruckende Bilanz verweisen und hat in sieben aufeinanderfolgenden Quartalen die Markterwartungen übertroffen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob es weiterhin Potenzial für eine Fortsetzung dieses positiven Trends gibt.

Den jüngsten Analysteneinschätzungen nach dürfte die Antwort positiv ausfallen. In den letzten 12 Monaten haben Broker ihre Gewinnprognosen pro Aktie (EPS) für das kommende Quartal um 67,9 Prozent angehoben - von 0,44 auf 0,74 US-Dollar. Ob sich die positiven Prognosen bewahrheiten, bleibt jedoch zunächst abzuwarten. Das von Jensen Huang geleitete Unternehmen wird seine Ergebnisse für das dritte Quartal laut Unternehmenswebsite am 20. November veröffentlichen.

Laut Daten von TipRanks erhält die NVIDIA-Aktie aus 42 Analystenbewertungen innerhalb der vergangenen drei Monate eine starke Kaufempfehlung (39x buy, 3x hold). Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 153,86 US-Dollar, was einer Steigerung von 7,15 Prozent im Vergleich zum letzten Kurs von 143,59 US-Dollar entspricht (Stand: Schlusskurs vom 22.10.2024).

NASDAQ-Wert Meta-Aktie

Die zweite zu berücksichtigende Megacap-Aktie ist Meta Platforms. Der Marktführer im Bereich sozialer Netzwerke hat bereits sechs Quartale in Folge Ergebnisse geliefert, die über den Erwartungen lagen. Die Meta-Aktie hat im vergangenen Jahr um mehr als 80 Prozent zugelegt, und der bevorstehende Quartalsbericht könnte ihre Performance weiter unterstützen.
In den letzten 12 Monaten haben Broker die Gewinnprognosen für das laufende Quartal um 26,7 Prozent angehoben, von 4,17 auf 5,28 US-Dollar pro Aktie. Das Unternehmen, zu dem Whatsapp und Instagram gehören, wird seine Ergebnisse laut eigenen Angaben für das dritte Quartal am 30. Oktober bekannt geben.

Laut Daten von TipRanks steht die Meta-Aktie in den letzten drei Monaten bei 47 Analysten unter Beobachtung: Es gibt 42 Kaufempfehlungen, vier Halteempfehlungen und eine Verkaufsempfehlung. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 624,12 US-Dollar, was ein Potenzial für einen Anstieg von 7,24 Prozent gegenüber dem letzten Kurs von 582,01 US-Dollar signalisiert (Stand: Schlusskurs vom 22.10.2024).

NASDAQ-Papier Broadcom-Aktie

Broadcom hebt sich schließlich durch seine Fähigkeit hervor, den Markt zu übertreffen, so investing.com. Die steigende Nachfrage nach KI habe dazu geführt, dass sich der Aktienkurs dieses Branchenführers in den letzten 12 Monaten mehr als verdoppelt hat, während die Umsätze im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 47 Prozent gestiegen sind.

Analysten sind zuversichtlich, dass Broadcom erneut positiv überraschen wird, was durch 20 Aufwärtskorrekturen der Gewinnerwartungen pro Aktie im dritten Quartal in den letzten 90 Tagen unterstützt wird. Seit dem letzten Jahr haben Broker ihre EPS-Prognosen für dieses Quartal um 14,9 Prozent von 1,21 auf 1,39 US-Dollar pro Aktie angehoben. Ob Broadcom die Erwartungen tatsächlich übertrifft, wird sich am 5. Dezember zeigen, wenn das Unternehmen seine Ergebnisse für das abgelaufene Quartal veröffentlicht.

Laut Daten von TipRanks haben in den letzten drei Monaten 26 Analysten die Broadcom-Aktie bewertet, wobei 23 Kaufempfehlungen und 3 Halteempfehlungen ausgesprochen wurden. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 199,80 US-Dollar, was im Vergleich zum letzten Kurs von 179,40 US-Dollar einem Aufwärtspotenzial von 11,37 Prozent entspricht (Stand: Schlusskurs vom 22.10.2024).

Redaktion finanzen.net

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