Hilfe zur Benutzung der Zinsstrukturkurve
Begriffserklärung und Funktionalität
Renditen der gleichen Anleihenklasse sind in Abhängigkeit von der Restlaufzeit aufgetragen. Zinsstrukturkurven helfen, Renditen von Neuemissionen oder bereits am Markt handelbaren Anleihen einzuordnen. Die Bezugsgröße dabei sind Bundesanleihen.Je kürzer die Restlaufzeit der Anleihe, desto mehr nähert sich die Rendite dem Kupon der Anleihe an. Typischerweise verläuft die Zinsstrukturkurve von niedrigeren Renditen bei kurzen Restlaufzeiten zu höheren Renditen im langen Laufzeitbereich. Es gibt jedoch auch Marktsituationen, in denen die Zinsen im kurzfristigen Bereich höher liegen als bei langen Restlaufzeiten. Diese so genannte inverse Zinsstruktur kann in konjunkturellen Hochphasen auftreten.
Bei Neuemissionen dient die Zinsstrukturkurve dazu, den Kupon eines neu emittierten Papiers an die derzeit herrschende Marktlage anzupassen.
Privatinvestoren können die Zinsstrukturkurve für ihre Anlageentscheidungen nutzen. Glauben Anleger, dass die Zinsen in den nächster Zeit steigen, werden sie eher in Papiere mit kurzen Laufzeiten investieren. Dann können sie ihr Anlagekapital umschichten, wenn die Zinsen gestiegen sind.
Charteinstellung
Wählen Sie den Anleihetyp aus: Bundesanleihen emittiert die Bundesrepublik Deutschland, Euro-Staatsanleihen entsprechend die Länder der Eurozone. Jumbo-Pfandbriefe stammen von Hypothekenbanken, etc. Mehr Wissen
Rendite (in Prozent)
Zinsertrag einer Anleihe. Je länger die Restlaufzeit, desto höher fällt normalerweise die Rendite aus. Ausnahmen gibt es in konjunkturellen Hochphasen.