Nachkaufmarketing
Nachkaufmarketing - Definition
Alle absatzpolitischen Aktivitäten, die erst nach dem Kauf Effekte erzielen und auf dauerhafte Kundenbindung gerichtet sind.
Insbesondere Unternehmen im Konsumgüterbereich agieren in immer enger werdenden Märkten mit steigendem Wettbewerbsdruck bei begrenzter Ressourcenverfügbarkeit, die mit Sättigungstendenzen und Überkapazitäten einhergeht. Dabei bietet die Nachkaufphase noch ungleich mehr Differenzierungspotentiale, da die übrigen Absatzpolitischen Instrumente häufig ausgeschöpft sind. Es sollen Problemlösungen angeboten werden, die die nach dem Kauf angesiedelten Bedürfnisse aus Kundensicht besser als die Konkurrenz befriedigen. Das Nachkaufmarketing ist damit zu einem strategischen Erfolgsfaktor avanciert.
Als Instrumente des Nachkaufmarketing steht ein breites Spektrum zur Verfügung. Hierzu zählen u. a. Garantien, individueller Nachkaufservice, Geschenke, Produktproben, Treuerabatte, Hotline, Telefonmarketing, personalisierte Direkt-Werbung, Kundenzeitschriften, Beschwerdeabwicklung, Kundenclubs, Kundenkarten etc.
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Schneck (Hrsg.), Lexikon der Betriebswirtschaft, 9. Auflage, München 2015
www.finanzen.net/wirtschaftslexikon/nachkaufmarketing/9