Verblasste Embleme: Automarken, die Geschichte wurden
Platz 16: Das Ranking
Finanzkrisen, Missmanagement, schlechte Autos? Die Gründe für Insolvenzen und das Verschwinden von Automarken sind vielseitig. Von aktuellen Pleitegeiern und Pionieren der Automobilgeschichte, die heute unter einem anderen Namen weiterfahren in diesem Ranking der verblassten Embleme.
Quelle: Stern.de, Bild: Krom1975 / Shutterstock.com
Platz 15: Borgward
Borgward, einst eine führende Marke in der Nachkriegszeit, ging 1961 nach Intrigen und finanziellen Problemen in Insolvenz. Die Marke wurde 2016 unter chinesischer Führung wiederbelebt, scheiterte jedoch erneut und meldete 2022 endgültig Insolvenz an.
Quelle: Stern.de, Bild: Borgward
Platz 14: Daewoo
Daewoo International, ein südkoreanischer Automobilhersteller, erlebte in den 1990er-Jahren eine Blütezeit. Die Marke war für ihre preiswerten Modelle bekannt, die weltweit Absatz fanden. Doch finanzielle Probleme und die Asienkrise führten 1999 zum Bankrott des Unternehmens. General Motors übernahm Teile von Daewoo und integrierte sie in seine globalen Marken.
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Platz 13: Daihatsu
Daihatsu, eine der ältesten Automarken Japans, war besonders für seine kleinen und sparsamen Fahrzeuge bekannt. Die Marke erfreute sich sowohl auf dem heimischen Markt als auch international großer Beliebtheit, insbesondere bei Käufern, die günstige und zuverlässige Autos suchten. 2013 zog sich Daihatsu aus Europa zurück, bleibt jedoch in Japan aktiv, vor allem im Segment der Kei-Cars.
Quelle: Stern.de, Bild: Daihatsu
Platz 12: Datsun
Datsun war eine der erfolgreichsten japanischen Automarken und wurde international für seine zuverlässigen und erschwinglichen Fahrzeuge bekannt. Vor allem die sportlichen Z-Modelle wie der 240Z erfreuten sich großer Beliebtheit. Nissan Motor, der Mutterkonzern, entschied sich 1986, den Markennamen einzustellen, brachte ihn jedoch 2012 für bestimmte Märkte zurück. 2022 entschied Nissan, den Namen Datsun endgültig aufzugeben.
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Platz 11: DeLorean Motor Company
Der DeLorean DMC-12 erreichte ebenfalls Kultstatus durch seine Auftritte in der Zurück-in-die-Zukunft-Trilogie. Als Zeitmaschine mit Flügeltüren gilt der DeLorean als Stilikone und, nicht zuletzt dank der Filme, als schneller Sportwagen. In der Realität konnte der DeLorean jedoch von Anfang an nur wenig durch seine Fahrleistungen überzeugen. Der in Nordirland gebaute Wagen hatte lediglich 132 PS und war mit einem Preis von 74.797 DM teurer als ein Porsche 911 aus jener Zeit. Für 2025 wurde eine Neuauflage der Marke mit dem Elektromodell Alpha 5 angekündigt.
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Platz 10: Duesenberg
Duesenberg war in den 1920er- und 1930er-Jahren ein Synonym für Luxus und Leistung in den USA. Gegründet von zwei deutschstämmigen Brüdern, baute das Unternehmen einige der extravagantesten und technisch fortschrittlichsten Autos der Ära. Besonders bekannt für seine Rennerfolge und eleganten Karosserien, wurde Duesenberg ein Opfer der Weltwirtschaftskrise und stellte 1937 die Produktion ein. Die Autos gelten jedoch bis heute als Ikonen des automobilen Luxus.
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Platz 9: Horch
Horch wurde 1899 von August Horch in Köln gegründet. Nachdem er sich 1909 mit seinem Finanzvorstand zerstritt und seine eigene Firma verließ, durfte er die Namensrechte seiner alten Firma Horch nicht weiter nutzen. Er gründete daraufhin eine neue Firma, die zunächst auf Initiative der Sächsischen Staatsbank mit den Horchwerken und den Zschopauer Motorenwerken (DKW) fusionierte. Diese Fusion führte 1932 zur Gründung der Auto Union, die später auch NSU übernahm. Unter dem Namen der 1909 gegründeten Firma produzierte die Auto Union schließlich die Marke Audi.
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Platz 8: Wiesmann
Wiesmann, eine deutsche Luxusmarke, war bekannt für ihre handgefertigten Sportwagen mit klassischem Design und moderner Technik. Gegründet 1988, stellte das Unternehmen Fahrzeuge her, die durch ihre unverwechselbare Ästhetik und ihre leistungsstarken Motoren auf sich aufmerksam machten. 2014 musste Wiesmann Insolvenz anmelden, und obwohl es Versuche gab, die Marke wiederzubeleben, blieb der große Durchbruch aus.
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Platz 7: Hummer
Hummer, ursprünglich als Militärfahrzeug bekannt, erlangte in den 1990er-Jahren Kultstatus als robustes und auffälliges Geländewagenmodell für den zivilen Gebrauch. Die Marke, bekannt für ihre enormen SUVs, stand als Symbol für überdimensionierte Fahrzeuge und Luxus. Doch die hohen Kraftstoffpreise und die Finanzkrise 2008 führten dazu, dass General Motors die Marke 2010 einstellte. Eine elektrische Wiederbelebung der Marke wurde jedoch kürzlich angekündigt.
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Platz 6: Plymouth
Plymouth, 1928 als Tochtermarke von Chrysler, heute Stellantis, gegründet, war bekannt für erschwingliche und robuste Fahrzeuge. Die Marke spielte eine entscheidende Rolle im amerikanischen Automobilmarkt, insbesondere in den Nachkriegsjahren. In den 1960er-Jahren war Plymouth auch für seine leistungsstarken Muscle-Cars, wie den Road Runner und den Barracuda, bekannt. Trotz dieser Erfolge wurde die Marke 2001 aufgrund sinkender Verkaufszahlen eingestellt.
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Platz 5: Pontiac
Ebenfalls eine Marke aus dem General Motors-Konzern, die die Finanzkrise 2008 nicht überlebt hat, ist Pontiac. Das in Deutschland bekannteste Modell ist wahrscheinlich der Firebird, der in der Serie Knight Rider als K.I.T.T. Kultstatus erreichte. Pontiac gilt als Mitbegründer der Muscle-Car-Klasse mit dem Pontiac GTO und wurde 2010 von GM eingestellt.
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Platz 4: Oldsmobile
Oldsmobile, ebenfalls eine GM-Tochter und eine der ältesten Automarken, wurde 1897 von Ransom E. Olds gegründet und 1908 von GM übernommen. In Europa und Deutschland eher unbekannt und nie unter der Eigenmarke verkauft, revolutionierte Oldsmobile die Antriebstechnologie mit der Markteinführung des Oldsmobile Jetfire - dem ersten Auto mit Turboaufladung, einer Technologie, die heute in fast jedem Verbrennungsmotor zu finden ist. Aufgrund sinkender Absatzzahlen entschloss sich GM im Jahr 2000, die Marke Oldsmobile einzustellen. Das letzte Modell rollte 2004 aus den Produktionshallen.
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Platz 3: Rover
Rover, eine britische Traditionsmarke, stand einst für die britische Automobilindustrie schlechthin. Gegründet 1878, gehörte Rover zu den Pionieren der Automobilentwicklung. Die Modelle von Rover galten als solide, zuverlässig und von hochwertiger Qualität. Nach einer turbulenten Geschichte, die von Fusionen und Übernahmen geprägt war, endete die Produktion 2005 endgültig. Heute lebt der Geist von Rover in Marken wie Land Rover weiter.
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Platz 2: Saab
Was haben Kampfjets mit Autos zu tun? Gar nichts, würden die meisten Leute behaupten. Das 1945 in Schweden gegründete Unternehmen Saab sah das ein bisschen anders und vermarktete seine Modelle gerne mit spektakulären Werbeclips, in denen sowohl eigene Kampfjets als auch eigene Autos beworben wurden. Saab gilt zudem als Pionier in der Entwicklung von Turbo-Motoren. Der Automobilriese General Motors kaufte Saab nach und nach auf. Ab 1989 schrieb Saab nur noch Verluste und wurde mit der Finanzkrise von 2008 aus dem GM-Konzern ausgegliedert. Auch zahlreiche Rettungsversuche durch andere Hersteller wie Koenigsegg, Spyker und NEVS konnten die Insolvenz nicht abwenden und der letzte Saab verließ 2014 das Produktionsband.
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Platz 1: Trabant
Wer heute ein Auto kauft, muss sich nicht darum sorgen, dieses nicht auch zeitnah zu erhalten. Wer in der DDR ein Auto kaufen wollte, konnte gut und gerne 12 bis 15 Jahre warten, bis er das eigene Auto auch fahren konnte. Nicht selten sind die ersten Assoziationen mit der DDR ein Auto: Der Trabant. 1958 begann die Produktion, die sich bis 1991 streckte. Rennpappe, Plastikbomber oder Sachsenporsche waren nur ein paar der Spitznamen des Kultautos aus der DDR. Über die Zeit entwickelte sich der Trabant zu einem Kultklassiker, tauchte in Film und Fernsehen auf und erfreut sich heute noch einer großen Fanbase.
Quelle: Stern.de, Bild: Plam Petrov / Shutterstock.com
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