Wer liegt falsch? Aktienmarkt oder Zinsmarkt?
Auch diese Woche war an den Märkten zu beobachten, ...
... dass sowohl Aktien als auch langfristige Staatsanleihen an Wert zugenommen haben und von Investoren gesucht wurden. Der DAX hat die 6000er Hürde genommen und der Bundfuture-Kontrakt die Hürde von 123 Punkten. Investoren scheinen also gleichzeitig an steigende Unternehmensgewinne, die ja eine nachhaltige Wirtschaftserholung unterstellen, und an weiterhin tiefe Notenbankzinsen, die aber nur bei einem Ausbleiben gerade dieser Wirtschaftserholung gesichert sind, zu glauben. Die Entscheidung der US-Notenbank, diese Woche die Leitzinsen unverändert nahe Null zu belassen, hat die Argumente der Konjunkturpessimisten unterstützt und zu Käufen am Rentenmarkt geführt. In Euroland, das ja konjunkturell deutlich hinter den USA herhinkt, gibt es für die Europäische Zentralbank ebenfalls derzeit keinerlei Spielraum. Somit treten die Inflationsbefürchtungen, die in der Tagespresse sehr stark diskutiert werden, für die meisten großen und professionellen Investoren in den Hintergrund. Dominant sind vielmehr die Überlegungen, dass bei extrem tiefen Geldmarktzinsen und einer sehr steilen Zinskurve der Kauf von langlaufenden Anleihen eine lohnende Investition bleibt. Da ein Teil der Marktteilnehmer aber bei guten Konjunkturdaten gerne Short-Positionen am Rentenmarkt aufbaut und gegen das historisch tiefe Zinsniveau wettet, kommt es auch immer wieder zu erzwungenen Eindeckungen dieser Shorts und damit zu einer vorerst überraschend stabilen Situation bei den langfristigen Kapitalmarktzinsen. Mittelfristig wird sich aber herausstellen, dass eine Partei falsch liegt. Haben die Konjunkturpessimisten recht, wird der Aktienmarkt ins Straucheln kommen. Erholt sich die Konjunktur, werden die Notenbanken die lange aufgeschobenen Leitzinserhöhungen starten - und in Folge dessen alle Anleiheinvestoren den Markt durch die gleiche Tür verlassen wollen. Auch wenn eine Voraussage des Timings extrem schwierig ist, dieser Tag wird kommen.
Baufinanzierungskunden, die in Zeithorizonten von 20-30 Jahren denken müssen, um monatliche Zahlungen zu leisten, sollten sich auf keine Spekulation einlassen, wenn die Wahrscheinlichkeiten schief verteilt sind. Historisch gesehen liegen die Baugeldzinsen für alle Laufzeiten ganz am unteren Ende der Bandbreite, die wir in den vergangenen 50 Jahren gesehen haben. Um keine negativen Überraschungen zu riskieren, ist es zu empfehlen, zumindest einen großen Teil der künftigen monatlichen Belastung langfristig festzuschreiben. Je höher die Kalkulationssicherheit, desto ruhiger können Immobilienkäufer und Bauherren schlafen. Wir raten daher zu einer Festschreibung von zumindest 10 Jahren. Gefragt sind momentan auch sogenannte Volltilger-Darlehen. Dabei steht über eine höhere laufende Tilgung eine Rate fest, die nach 20 oder 25 Jahren zur vollständigen Rückzahlung des Darlehens führt. Das Risiko später zu deutlich höheren Zinsen eine Prolongation vornehmen zu müssen, wird damit bereits heute ausgeschlossen. Grundsätzlich empfehlen wir bei diesem niedrigen Zinsniveau eine Tilgung von 2% zu wählen, damit die Gesamtlaufzeit des Darlehens überschaubar bleibt. Die Finanzierungsspezialisten der Interhyp können auf mehr als 250 Banken zugreifen und erarbeiten gerne eine individuelle Lösung.
Tendenz
kurzfristig: seitwärts
mittelfristig: aufwärts
Die Bestsätze bei Annuitätendarlehen für 5 Jahre liegen derzeit bei 2,72%, für 10 Jahre bei 3,61%, für 15 Jahre bei 4,02%, für 20 Jahre bei 4,230nd für 25 Jahre bei 4,36 0.000000e+00ffektiv.
Der Interhyp-Zinskommentar vom 19. März 2010 von Robert Haselsteiner - Gründer und Vorstand der Interhyp AG
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Interhyp, der größte Vermittler für private Baufinanzierungen in Deutschland vergibt selbst keine Darlehen, sondern wählt unabhängig aus über 200 Banken die optimale Finanzierungslösung aus. Für eine persönliche Beratung vor Ort sind an bundesweit 21 Standorten über 250 Interhyp-Berater erreichbar.
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