Stählerner Bonus

Stahl: Heißes Eisen, gute Puffer

05.02.14 17:00 Uhr

Die Branche hat die Talsohle offenbar durchschritten. Anleger können nun mit Bonus- und Indexzertifikaten auf eine Erholung setzen.

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von Gian Hessami, Euro am Sonntag

Aus der Stahlbranche kamen zuletzt vor allem schlechte Nachrichten. So machte ThyssenKrupp mit Milliardenverlusten und Problemen mit seinen Werken in den USA und in Brasilien von sich reden. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012/13 vermeldeten die Essener ­einen Jahresverlust von 1,5 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte unterm Strich sogar ein Minus von fünf Milliarden gestanden. Rote Zahlen hagelte es auch bei Salzgitter, Deutschlands zweitgrößtem Stahlhersteller. Im dritten Geschäftsquartal 2013 fuhr das MDAX-Unternehmen ein Minus von 67 Millionen Euro ein. ThyssenKrupp und Salzgitter kündigten an, großflächig Stellen abzubauen. Die Lage der beiden Unternehmen ist bezeichnend für die ganze Branche, die unter niedrigen Stahlpreisen leidet. Hauptgrund dafür ist das große Überangebot am europäischen Markt. Neben der mäßigen Konjunktur sorgt zudem Billigstahl aus China für Wettbewerbsdruck bei den Produzenten.

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Steigende Produktion erwartet
Es besteht jedoch Hoffnung. Angesichts des erwarteten Wirtschaftsaufschwungs für dieses Jahr hellen sich die Aussichten für die Branche wieder auf. "Die Anzeichen haben sich verdichtet, dass die konjunkturelle Talsohle durchschritten ist. So sind die Auftragseingänge im dritten Quartal 2013 zum zweiten Mal in Folge gewachsen", sagte jüngst der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, anlässlich des Stahltags in Düsseldorf. Kerkhoff prognostizierte für 2014 eine Rohstahlproduktion in Deutschland im Umfang von 43 Millionen Tonnen.

Damit würden die Stahlkonzerne rund zwei Prozent mehr produzieren als im Vorjahr. Der Branchenverband begründet das erwartete Wachstum mit dem Aufschwung bei den Hauptkunden, wozu Maschinen- und Anlagenbauer sowie Automobil- und Bauindustrie gehören. Anleger, die vom kommenden Aufwärtstrend überzeugt sind, können sich entsprechende Bonuszertifikate ins Depot legen. Damit profitieren sie von steigenden ebenso wie von seitwärts laufenden Kursen der unterlegten Aktie.

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Beispielsweise mit dem Bonuszerti­fikat der Commerzbank auf ThyssenKrupp (ISIN: DE 000 CB0 NY5 3). Bei einem Verkaufskurs von 19,94 Euro erzielen Anleger mit dem Papier eine Rendite von 8,9 Prozent - das sind 9,7 Prozent per annum -, wenn die Aktie die Barriere von 16 Euro bis zum Laufzeitende am 18. Dezember 2014 nicht berührt oder unterschreitet.

BNP Paribas bietet ein Bonuspapier auf Salzgitter (DE 000 PA1 JV8 9) an, mit dem Investoren bei einem Verkaufskurs von 33,27 Euro eine Rendite von rund 11,2 Prozent (oder 12,3 Prozent per annum) bekommen, wenn die Aktie die Barriere von 26 Euro bis 19. Dezember 2014 nicht verletzt.

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Sollte bei den Bonuszertifikaten die Barriere reißen, nehmen Anleger eins zu eins an der Wertentwicklung der unterlegten Aktie teil. Dabei kann es zu Verlusten kommen. Auch falls die Performance der Basiswerte über die festgelegten Bonusschwellen hinausgeht, nehmen Anleger voll an den Kurssteigerungen teil.

Weltweite Stahlkonzerne im Paket
Für Investoren, die an das Aufwärtspotenzial der Stahlbranche glauben, denen Investments in einzelne Unternehmen jedoch zu riskant sind, könnte sich das Indexzertifikat von Vontobel (DE 000 VFP 0X0 0) auf den Global Steel Index eignen. Das endlos laufende Papier investiert in 20 Stahlunternehmen aus Europa, den USA, Kanada, Süd­afrika und Asien. Neben ThyssenKrupp enthält der Index beispielsweise auch ArcelorMittal, Nippon Steel und Voest­alpine. Sämtliche Titel werden gleich gewichtet und zweimal im Jahr angepasst. Aufgenommen werden die Unternehmen, deren aktuelle Gewinnpro­gnose gegenüber der letzten Gewinn­meldung am stärksten gestiegen ist. Als Managementgebühr werden jährlich 1,2 Prozent fällig.

Zwar notiert das Zertifikat in Euro, währungsgesichert ist es aber trotzdem nicht. Da der Index auch Konzerne enthält, die nicht zur Eurozone gehören, tragen Anleger ein entsprechendes Devisenrisiko. Die Dividenden der Firmen werden ins Zertifikat reinvestiert. Die bisherige Performance des Papiers kann sich durchaus sehen lassen: Seit Emission im November 2008 stieg der Kurs um 73 Prozent. 

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