Unter Zugzwang
Der US-Energiesektor boomt zurzeit.
Das könnte die Nachfrage nach Transportdienstleistungen der amerikanischen Eisenbahnen erhöhen. So müssen große Rohölmengen, die derzeit im Norden der USA bei der Schieferöl-Nutzung und des Frackings erschlossen werden, an die Märkte im Mittleren Westen und an die Ostküste transportiert werden. Laut der Neue Zürcher Zeitung (NZZ) könnten hier, wegen des fehlenden Pipelinenetzes, die Eisbahnen einspringen. Auch im Containerverkehr sei die Eisenbahn aus Kostengründen zunehmend gefragter als der Transport auf der Straße per Truck. Um den US-Markt bedienen zu können, verlagern viele Unternehmen ihre Produktion, wegen günstigerer Lohn- und Energiekosten nach Mexiko aus. Von dieser Entwicklung könnte der Schienenverkehr ebenfalls profitieren.
Vontobel hat kürzlich ein Partizipationszertifikat auf einen North-America-Railway-Basket aufgelegt (DE000VZ01J38). Der Basiswert lautet in Schweizer Franken und die Werte im Index notieren in kanadischen oder amerikanischen Dollar. Es gibt für den Käufer somit ein Währungsrisiko. Dennoch, der Tracker ist ein interessantes Produkt für spekulativere Anleger, die breiter gestreut in den amerikanischen Eisenbahnmarkt investieren wollen.
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