ATX® Marktkommentar
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12.01.2023
Nachdem die internationalen Aktienmärkte im Schlussquartal 2022 ab Oktober zunächst eine sehr positive Kursentwicklung zeigten, war die zweite Dezemberhälfte von Abgabedruck determiniert. Die Performance der Leitindizes EuroStoxx 600, DAX oder S&P 500 lag im Jahr 2022 im leicht zweistelligen negativen Prozentbereich (rund 12-13%). Der Kursrückgang des österreichischen ATX Index war mit -19% hingegen prononcierter. Die in den letzten Tagen des Jahres einsetzende Erholung setzte sich in den ersten Handelstagen 2023 dynamisch fort. So konnte der ATX per 10. Jänner ein Plus von knapp 4% generieren und marginal schwächer als die wesentlichen europäischen Pendants (DAX und CAC +6%, Stoxx Europe 600 +5%). Unter den ATX-Titeln sticht Lenzing klar hervor. Zudem konnten energieintensive Unternehmen wie voestalpine und Wienerberger und die Bankaktien als Indexschwergewichte überproportional zulegen. Zudem verzeichneten auch einige Underperformer des Vorjahres (kleinere ATX-Prime Titel wie z.B. FACC, Semperit) einen überzeugenden Jahresauftakt.
Top/Flop-Aktien 2023 (Entwicklung seit Jahresbeginn):
• +27,7 % 📈 Lenzing
Die im Vorjahr stark geprügelte Lenzing-Aktie fiel mit einem starken Jahresbeginn auf. Am 19. Dezember hatte das Management noch die Ergebniserwartungen für 2022 gekürzt und den zu erwartenden Restrukturierungsaufwand bekannt gegeben. Ein Boden scheint gefunden, zumal die Lockerungen der Covid-Restriktionen in China auch die Viskosepreise anstiegen ließen.
• +11,6 % 📈 Österreichische Post
Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr mit rund 182 Mio. Paketen annähernd das Volumen von 184 Mio. Paketen aus 2021 erreicht. Für 2023 erwartet das Management ein Paketwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
• +10,8 % 📈 Wienerberger
War Wienerberger in 2022 noch unter den schwächsten Titel im heimischen Leitindex zu finden, konnte die Aktie trotz der Abschwächung des Wohnbaumarktes auf beiden Seiten das Atlantiks von der deutlichen Korrektur des Gaspreises profitieren.
• -1,6 % 📉 CA Immo
CA Immo war vor der Korrektur eines der am höchsten bewerteten Immobilienunternehmen in Europa. Nach der Underperformance der letzten Monate ist die Bewertung derzeit nur leicht über dem Durchschnitt der Vergleichsunternehmen.
• -2,6 % 📉 Do&Co AG
Als zweitstärkste Aktie des Jahres 2022 (mit Respektabstand zu SBO) ist das Cateringunternehmen im bisherigen Jahresverlauf, trotz fehlender unternehmensspezifischer Nachrichten, unter den schwächsten Aktien zu finden.
• -7,0 % 📉 Verbund
Verbund zeigte sich in den ersten Tagen des Jahres schwach. Die anhaltend hohen Temperaturen sowie die geringe Schneemenge sind zum einen negativ für den Strompreis und zum anderen sollte die Schneeschmelze zu einem Produktionsrückgang führen. Die Strompreise haben ihre Abwärtsbewegung ebenfalls fortgesetzt; der Großhandelspreis für nächstes Jahr ist sogar unter die psychologisch wichtige Marke von EUR 200/MWh gefallen.
Am Österreich-Radar:
Kurzfristig ist davon auszugehen, dass die bestimmenden Themengebiete des abgelaufenen Jahres auch den Jahrsauftakt determinieren. Allgemein wird makroseitig von (milden) Rezession ausgegangen. Die Inflation bleibt auf hohen Niveaus, jedoch mehren sich die Anzeichen, dass der Inflations-Höhepunkt erreicht oder gar überschritten ist. Die Europäische Zentralbank stellt weitere signifikante Zinsanhebungen im Jahr 2023 klar in Aussicht. Die zuletzt gesunkene Energiepreise sollten das Sentiment hingegen positiv beeinflussen. Ab Februar nimmt auch die Berichtsaison für das Q4 bzw. GJ 2022 wieder an Fahrt auf und somit sind auch auf Einzeltitelebene verstärkt Impulse zu erwarten. Wichtiger als das Zahlenwerk per se sind jedoch die Unternehmensausblicke und Finanzziele. Die in Kürze startende Berichtsaison in den USA sollte eine Indikation für die Marschrichtung geben.
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