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Social Media: Wie Anleger clever am Hype mitverdienen

03.04.15 03:00 Uhr

Social Media: Wie Anleger clever am Hype mitverdienen | finanzen.net

Soziale Netzwerke boomen. Anleger können von dem Trend mit Index-Zertifikaten profitieren und auf verschiedene Firmen setzen.

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von Gian Hessami, Euro am Sonntag

Xing bedeutet auf Chinesisch so viel wie "es funktioniert" oder "es klappt". Auch wenn das IT-Unternehmen aus Hamburg kommt und nicht aus Hongkong, die Übersetzung passt gut zu der diesjährigen Aktienperformance der Karrierenetzwerker: Ein Plus von 65 Prozent innerhalb von drei Monaten kann sich durchaus sehen lassen. Zwischenzeitlich notierte der Xing-Titel bei 170 Euro - so hoch wie noch nie.

Ein Grund für die gute Stimmung ist der allgemeine weltweite Hype um die sozialen Netzwerke. Facebook, Whatsapp, Linkedin, Instagram - allein die wachsende Popularität der Marktakteure versetzt Anleger in Euphorie. Die Hoffnung ist, dass dies erst der Anfang der Erfolgsgeschichte des Community-Geschäftsmodells ist. Dabei wurde Xing in den vergangenen Jahren oftmals als Facebook-Abklatsch belächelt und zunächst von Analysten unterschätzt.

Die Experten waren sehr skeptisch, vor allem weil dem direkten US-Konkurrenten Linkedin größeres Potenzial zugetraut wurde, den europäischen Markt zu erobern. Damit lagen sie allerdings daneben. Das Netzwerk aus der Hansestadt hat rund acht Millionen Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz, bei Linkedin sind es etwa sechs Millionen.

Dass in Xing mehr als nur Kursfantasie steckt, belegen die Zahlen. Der Gesamtumsatz für 2014 stieg um 20 Prozent auf 101,4 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss betrug 15,7 Millionen Euro und ist damit um 49 Prozent gegenüber 2013 (10,5 Millionen Euro) angestiegen. Auch bei anderen Netzwerkfirmen läuft es rund. So konnte Twitter im vierten Quartal 2014 seine Einkünfte mit 479 Millionen Dollar fast verdoppeln und damit sämtliche Analystenerwartungen übertreffen.

Der positive Branchentrend wird zudem am größten sozialen Netzwerk der Welt deutlich: Facebook. Im vergangenen Jahr haben die Kalifornier allein dank ihres florierenden Mobilwerbegeschäfts zwölf Milliarden Dollar eingenommen, was fast zu einer Gewinnverdopplung auf 2,9 Milliarden Dollar führte.

Diversifikation reduziert das Risiko

Für Anleger, die Social-Media-Unternehmen Aufwärtspotenzial zutrauen, bieten sich entsprechende Zertifikate an. Zum Beispiel das Partizipationszertifikat von Vontobel auf den Solactive Media Titans Performance-Index (ISIN: DE 000 VZ6 ASM 7). Der unterlegte Index bildet die Aktienkursentwicklung der Unternehmen ab, die über ihr Geschäftsmodell einen maßgeblichen Teil ihres Umsatzes im Bereich Social Media erzielen. Das Barometer enthält bis zu 50 Unternehmen, die nach Marktkapitalisierung gewichtet werden. Zu ihnen gehören Größen wie Facebook, Google, Linkedin, Twitter und Xing. Da es sich um einen Performance-Index handelt, nehmen Anleger an etwaigen Dividendenausschüttungen der Unternehmen teil. Die jährliche Managementgebühr beträgt ein Prozent.

Die gleiche Gebühr zahlen Anleger, wenn sie sich das Partizipationszertifikat der Société Générale auf den Solactive-Social-Networks-Performance-Index (ISIN: DE 00 0SG1 0SN 8) ins Depot legen. Der auch SONIX genannte Index bildet die Wertentwicklung der größten und liquidesten börsennotierten Unternehmen ab, deren Hauptgeschäftsfeld die Entwicklung und der Betrieb von sozialen Netzwerk-Plattformen ist. Es sind maximal 15 Aktien enthalten, die nach Marktkapitalisierung gewichtet werden. Index-Schwergewichte sind derzeit die chinesische IT-Firma Tencent Holdings, Linkedin, Facebook und Twitter.

Für das Investment in Zertifikate wie diese spricht die Diversifikation. Dadurch, dass Anleger auf viele verschiedene Werte setzen, vermeiden sie ein Klumpenrisiko, das vor allem bei schwankungsanfälligen IT-Aktien sehr groß sein kann. Die Risikostreuung ist bei dem Papier von Vontobel noch größer als bei dem Zertifikat der Société Générale, da der unterlegte Index bei dem Vontobel-Produkt mehr als dreimal so viel Aktienunternehmen umfasst. Weiterhin streuen Investoren ihr Währungsrisiko, weil die Aktien in den jeweiligen Landeswährungen der Unternehmen notieren.

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