Starbucks: Im Kaffee-Rausch

von Christian Scheid, ZertifikateJournal

Starbucks ist unverändert auf Wachstumskurs. Im dritten Geschäftsquartal per Ende Juni des laufenden ­Jahres kletterte der Umsatz des US-Kaffeehauskonzerns im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg sogar um 22 Prozent auf 627 Millionen Dollar.

Damit konnte der Konzern einmal mehr die Markterwartungen übertreffen. Vor allem im Heimatmarkt liefen die Geschäfte wie am Schnürchen. Hier profitierte der Konzern von einem erweiterten Produktsortiment. Auch in Asien drückt Starbucks kräftig auf die Tube. Dort entstand zuletzt fast die Hälfte aller neuen Filialen.

Angesichts der günstigen Entwicklung hob das Unternehmen bei Vorlage der Zahlen die Spanne für das Gewinnziel fürs laufende Geschäftsjahr von 1,55 bis 1,57 Dollar auf 1,57 bis 1,58 Dollar je Aktie an.

Und Starbucks will mehr: Um neue Kunden an die Theken der Coffeeshops zu locken, sollen bis 2019 in bis zu jeder vierten US-Filiale ab dem späten Nachmittag Bier und Wein verkauft werden. Momentan wird der ­Alkoholverkauf in 30 Starbucks-­Filialen getestet.

Der Erfolg spiegelt sich auch im Chart­verlauf wider. Die Aktie stürmt von einem Rekordhoch zum nächsten. Allein auf Jahressicht hat sich der US-Wert um knapp 45 Prozent verteuert. In der Drei-Jahres-Perspektive sind es gar 140 Prozent. Da auch die fundamentale Basis stimmt, können spekulative Anleger statt in die Aktie in Papiere mit Hebel investieren.

Mehr als 20 Prozent Puffer

Hierzu bietet sich ein Mini-­Long-Zertifikat von der Deutschen Bank an. Der Schein (ISIN: DE 000 XM2 9ED 7) hebelt Gewinne - und natürlich auch Verluste - der Starbucks-Aktie mit dem Faktor 4,3. Sollte der Titel also ausgehend vom aktuellen Niveau um 3,5 Prozent auf 60 Dollar steigen, sprintet das Papier 15 Prozent in die Höhe.

Die Knock-out-Schwelle des Mini-Long-Zertifikats, bei deren Verletzung das Papier vorzeitig fällig und zum Restwert zurückgezahlt wird, liegt bei 45,30 Dollar. Trotz des komfortablen Sicherheitspuffers von 22 Prozent sollten sich nur spekulative Anleger engagieren.