Knallende Sektkorken
Knallende Sektkorken sind nicht unbedingt das, was man am 30jährigen Geburtstag des DAX vernimmt. Vielmehr herrscht nicht wirklich extreme Feierlaune.
Die Anleger zeigen sich schließlich aufgrund diverser Unsicherheitsfaktoren sehr zurückhaltend, was vor allem dem DAX zuletzt wieder negative Vorzeichen gebracht hat.
Politische Unsicherheit
Wenngleich es von US-Präsident Trump momentan keiner seiner gefürchteten Tweets die Märkte belastet, schauen die Anleger gespannt auf den Koalitionskrach zwischen CSU und CDU hierzulande. Dies birgt genügend Sprengstoff um die Anleger zu verunsichern. Doch auch wenn man sich wieder zusammenrauft, wird es einen bleibenden Schaden mit sich bringen. Daneben ist davon auszugehen, dass sich auch der US-Präsident bald wieder zu Wort melden wird. Hinsichtlich des Handelskriegs mit China und den Auswirkungen auf den Rest der Welt ist es nicht unwahrscheinlich, wenn Trump noch einmal nachlegen bzw. weiteres Öl ins Feuer gießen wird. Dies würde dann aber zu noch mehr Unsicherheit und in der Folge dann auch zu weiter sinkenden Notierungen führen.
Gewinnt der Abschwung noch an Fahrt?
In diesem Jahr hat sich der DAX weitgehend an den saisonalen Vorgaben orientiert. So kam es nach einem Rückgang im Februar und März im April dann zu einer klaren Erholung. Obwohl der Mai positiv gestartet war, hat sich einmal mehr gezeigt, dass an der alten Börsenweisheit "sell in may" doch etwas Wahres dran zu sein scheint. Interessant wird nun aber der Zeitraum von August bis September, da dieser Abschnitt mit Abstand das schlechteste Ergebnis im Jahresverlauf hervorgebracht hat. Für den DAX würde dies bedeuten, dass ein größerer Rücksetzer erst noch bevorsteht und der durchwachsene Börsenmonat Juli hierbei Möglichkeiten für den Aufbau von strategischen Short-Positionen mit sich bringt. Vorsichtiges Agieren ist daher momentan sicherlich angebracht. Angst oder auch Gier ist auf der anderen Seite ein schlechter Berater, was sich auch in den nächsten 30 DAX-Jahren nicht ändern wird.
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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.