Die drei Belastungsfaktoren!
Es gibt aktuell drei Einflussfaktoren, welche auf das Gemüt der Anleger und damit auch auf die Kurse drücken. Bislang sind die sich daraus ergebenden Probleme eher im Hintergrund, könnten sich aber durchaus weiter zuspitzen:
Protektionismus
Mit der "America First"-Politik verfolgt US-Präsident Trump einen protektionistischen Ansatz mit Drohungen und Strafzöllen. Dabei hat sich bereits mit China ein wahrer Handelskrieg entwickelt und die Zinsen sind in einer atemberaubenden Bandbreite angehoben worden. Bereits jetzt machen sich die Auswirkungen bemerkbar und bremsen die Weltkonjunktur. Dabei hat sich Trump in der Vergangenheit nicht von Beratern beirren lassen, so dass auch künftig nicht mit einem Einlenken zu rechnen ist. Sollte Trump diesen Weg aber weiter ausbauen, dürfte die Weltkonjunktur einen weiteren Dämpfer erhalten, der sich dann auch an der Börse bemerkbar machen dürfte.
Italien
Bis Dienstag hat Italien Zeit, Nachbesserungen an dem vorgelegten Haushaltsentwurf zu machen. Wie aus den Kommentaren der Beteiligten zu schließen ist, dürfte die italienische Regierung aber weiter den Konfrontationskurs fahren. Man darf gespannt sein, wie die Sanktionen von der EU gegenüber Italien ausfallen werden und ob diese angesichts des bereits vorhandenen Schuldenbergs überhaupt wahrgenommen werden. "Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert", wusste schließlich bereits Wilhelm Busch und auch die populistische Regierung in Italien scheint sich daran zu orientieren. Dabei sichert die geplante Neuverschuldung allerdings keine Arbeitsplätze, sondern stellt nur die Erfüllung in Aussicht gestellter Wahlversprechen dar. Hier liegt noch ziemlich Zündstoff, der für den Aktienmarkt durchaus panikartige Überreaktionen mit sich bringen kann. Insofern sollte dieser Einflussfaktor nicht unterschätzt werden!
Brexit
Last but not least gibt es immer noch den bevorstehenden Brexit, bei dem es auch voraussichtlich bis zum tatsächlichen Austritt Großbritanniens aus der EU keine tragfähigen Lösungen gibt. Das darauf folgende Chaos mangels verbindlicher Regeln dürfte ebenfalls Punkte bei der Wirtschaftsleistung kosten - dies vor allem in Großbritannien. Aber auch der Rest der Welt ist von diesem Geschehen nicht unberührt. In jedem Fall sollte damit entstehende Unsicherheit auch auf die Notierungen an den Börsen drücken, weshalb auch der Brexit ein Thema ist, der vorerst weiterhin immer wieder einen (negativen) Impuls mit sich bringen kann.
Disclaimer
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann.
Die dargestellten Informationen wurden einzig zu Marketing- und Informationszwecken zur Verwendung durch den Empfänger erstellt. Sie stellen keine Finanzanalyse i.S. des § 34b WpHG dar und genügen deshalb nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht dem Verbot des Handelns vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Auftraggeber oder eine mit ihm oder seinem Auftraggeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich die Analyse bezieht. Hierdurch besteht gegebenenfalls die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Alle Inhalte sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Hebelzertifikate-Trader GbR gestattet.
Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.