Tipp des Tages: Klassischer Call auf HHLA
Der Hamburger Hafenbetreiber kämpft seit Jahren um eine Erlaubnis zur Elbvertiefung. Dieses Jahr könnte es so weit sein. Mutige steigen über den Call ein.
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von Petra Maier, Euro am Sonntag
Vergangenen Mai legte das Containerschiff "MOL Triumph" im Hamburger Hafen an. Der Gigant schippert voll beladen mit mehr als 20.000 Standardcontainern über die Weltmeere. Doch die Elbe ist nicht tief genug. Deshalb hatte die MOL in Hamburg nur die halbe Ladung an Bord. In den vergangenen Jahren ist die durchschnittliche Containerschiffsgröße weiter gewachsen. Doch das Flussbett der Elbe ist für den Tiefgang der Dickschiffe zu niedrig.
Deshalb kämpft der Hafenbetreiber Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) seit Jahren um eine Elbvertiefung. Die wurde immer wieder durch Klagen verzögert. In den kommenden Wochen könnte Bewegung in die Pläne kommen. Schon im Dezember hatte das Bundesverwaltungsgericht die vier bisher letzten Klagen gegen die Elbvertiefung abgewiesen. Ende März sollen nun überarbeitete Pläne, die mehr Naturschutz berücksichtigen, vorgestellt werden. Bei der Stadt Hamburg, die mit 68 Prozent am Hamburger Hafenbetreiber maßgeblich beteiligt ist, kommt Hoffnung auf, dass die Bagger noch dieses Jahr anrücken und den Schiffen den nötigen Tiefgang verschaffen könnten.
2017 liefen 102 Containerschiffe in dem Größensegment von 18.000 bis 20.000 Containern den Hafen an, die nicht voll bedient werden konnten. Deshalb ist die Elbvertiefung der Joker für die börsennotierte HHLA. Die damit verbundenen Erwartungen auf schnelleren Umschlag und höhere Umsätze bescherten dem Aktienkurs im abgelaufenen Jahr Höchstkurse bei knapp über 28 Euro.
Doch die Begeisterung der Investoren hat sich inzwischen abgekühlt. Dabei hat sich HHLA besser geschlagen als erwartet. Den vorläufigen Zahlen zufolge kletterte der Umsatz des Gesamtkonzerns 2017 um gut sechs Prozent auf 1,26 Milliarden Euro. Der Hamburger Logistiker ist auch neben den Kais stark bei sogenannten Intermodalgeschäften: Das Transportvolumen auf der Schiene und Straße legte um mehr als fünf Prozent zu. Das operative Ergebnis legte auch deshalb um fünf Prozent auf 173 Millionen Euro zu.
Die im SDAX notierte Aktie konsolidierte nach dem Erreichen des Mehrjahreshochs. Bei einer Unterstützung um 20 Euro könnte die Gegenbewegung starten. Risikobereite Anleger setzen mit einem Call darauf, dass die Aktie anspringt, sollten die Bauarbeiten starten. Die Kursziele der Analysten reichen bis 28 Euro. Der klassische Call würde sich verdoppeln, wenn die Aktie vor dem Laufzeitende am 21. Dezember bei 25 Euro notieren sollte.
Call auf HHLA
Emittent: BNP Paribas
ISIN: DE 000 PR1 W0F 8
Laufzeit: 21.12.2018
Bezugsverhältnis: 1,0
Basispreis: 17,00 €
Kurs Call am 05.03.2018: 3,24 €
Omega: 3,7
Aufgeld: 5,8 %
Spread absolut: 0,08 €
Stopp Aktienkurs: 17,40 €
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: HHLA, donvictorio / Shutterstock.com
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