Insiderzertifikate: Folge dem Boss!
Wenn Chefs sich Aktien der eigenen Firma ins Depot legen, können Anleger das nachahmen, indem sie auf entsprechende Indizes setzen.
Werte in diesem Artikel
von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Firmenchefs, Aufsichtsräte, Manager: Wenn solche Insider im großen Stil Aktien des eigenen Unternehmens erwerben, kann dies ein Kaufsignal sein.
Handeln hierzulande Insider Aktien der eigenen Gesellschaft, müssen sie dies der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) melden. Die Behörde wiederum veröffentlicht anschließend diese sogenannten Director’s Dealings. So ist auch bekannt, dass Telekom-Chef Timotheus Höttges sich Ende Juni T-Aktien im Wert von rund 450.000 Euro zulegte.
Anhand der gemeldeten Daten haben Emittenten Indizes konzipiert, an deren Wertentwicklung Anleger mit Zertifikaten partizipieren können. So bietet etwa die Commerzbank ein Open-End-Insiderzertifikat (ISIN: DE 000 CK1 598 4) auf einen Index an, der sich aus den DAX-Werten zusammensetzt, bei denen legale Insidertransaktionen mit hohem Kaufvolumen gemeldet wurden. Derzeit sind das Deutsche Telekom, Adidas, Vonovia, BASF und Linde.
Die Wertentwicklung in diesem Jahr kann sich mit einem Plus von 15 Prozent sehen lassen. Der DAX stieg bislang nur um vier Prozent. Dividenden werden in den Commerzbank- Index reinvestiert.
Gebühren beachten
Für das Indexmanagement zahlen Anleger 0,8 Prozent Jahresgebühr. Damit gibt sich die Commerzbank aber nicht zufrieden. Sie berechnet darüber hinaus eine Erfolgsbeteiligung: zehn Prozent des monatlichen Renditevorsprungs gegenüber dem DAX. Diese Gebühr schmälert die Rendite für Anleger bei der Indexberechnung.
Das Zertifikat der Deutschen Bank (ISIN: DE 000 DB6 GWD 5) auf den Solactive-Insider-Index mit Endloslaufzeit stieg 2017 mit 13 Prozent auch stark. Das Barometer bildet die Kursentwicklung der großen deutschen Unternehmen ab, die im zurückliegenden Quartal das höchste Verhältnis von Insiderkäufen bezogen auf die Marktkapitalisierung aufwiesen.
Es umfasst derzeit 14 Unternehmen. Zu den Schwergewichten zählen Axel Springer, Deutsche Telekom und Adidas. Auch hier fließen Dividenden in die Indexberechnung ein.
Durch die größere Anzahl der Indexmitglieder verteilen Anleger ihr Geld auf mehr Titel als beim Commerzbank-Papier. Doch die Managementgebühr ist mit 1,5 Prozent deutlich höher als beim Zertifikat der Commerzbank - dafür wird auf eine Erfolgsbeteiligung verzichtet.
Über die vergangenen drei Jahre betrachtet hat das Commerzbank-Papier klar die Nase vorn. Während es den DAX deutlich übertraf, entwickelte sich das Zertifikat der Deutschen Bank schlechter als der Leitindex.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Gabi Moisa / Shutterstock.com, MichaelJayBerlin / Shutterstock.com
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09.12.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
28.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.12.2024 | Deutsche Telekom Overweight | Barclays Capital | |
09.12.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
28.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
14.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
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30.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
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