Stay-High-Optionsscheine: Immer oben bleiben
Die Papiere locken mit hohen Gewinnen. Geht die Wette allerdings nicht auf, droht Anlegern der Totalverlust.
Werte in diesem Artikel
von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Wer zuletzt der alten Börsenregel "Sell in May" gefolgt ist, der hätte sich angesichts der Rekordjagd des DAX bis Mitte des Monats ärgern können. Allerdings erinnern Skeptiker schon länger daran, dass die Luft da oben immer dünner wird.
Mit Stay-High-Optionsscheinen entziehen sich Anleger der Entweder-oder-Zwickmühle. Mit den Scheinen profitieren sie von einer Hausse und verdienen zugleich in leicht fallenden Märkten gutes Geld. Die Taktik: Investoren definieren für sich eine Kursschwelle, die ihrer Meinung nach während eines bestimmten Zeitraums nicht berührt oder unterschritten wird.
Trifft die Erwartung ein, winken hohe Gewinne. Der Emittent des Scheins zahlt in diesem Fall zehn Euro pro Papier aus. Die mögliche Rendite ist ganz einfach auszurechnen: Kostet der Stay-High-Schein beispielsweise fünf Euro und der Käufer erhält am Laufzeitende zehn Euro, dann beträgt die Rendite 100 Prozent des investierten Kapitals. Die Kehrseite: Geht die Wette nicht auf, ist der komplette Kapitaleinsatz verloren. Die Papiere richten sich daher an risikobereite Investoren.
Wer beispielsweise davon ausgeht, dass der DAX bis Mitte Dezember 2017 die Barriere - auch Knock-out-Level genannt - von 10.800 Punkten nicht erreicht, der kann sich den Stay-High-Optionsschein von der HypoVereinsbank auf den DAX (ISIN: DE 000 HU8 86D 4) genauer ansehen. Beim aktuellen Kaufpreis des Scheins von 8,06 Euro ist damit eine Rendite von rund 24 Prozent möglich.
Risiko selbst steuern
Anleger, die weniger Risiko eingehen wollen, können einen Schein mit niedrigerer Barriere oder kürzerer Laufzeit wählen. Auch in Seitwärtsmärkten tickt die Zeit für die Investoren. Je näher das Laufzeitende rückt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Wette aufgeht. Es bieten sich dabei Basiswerte mit einer geringen Schwankungsbreite an, um das Risiko möglichst klein zu halten.
Ein solider Wert ist zum Beispiel die Aktie der Deutschen Telekom. Die Société Générale offeriert einen Stay-High-Schein (ISIN: DE 000 SC1 SU0 6), der ebenfalls bis Mitte Dezember 2017 läuft. Derzeit notiert die Telekom-Aktie bei 17,50 Euro. Hält die Barriere von 14,50 Euro, erzielen Anleger mit dem Schein, der 8,27 Euro kostet, eine Rendite von rund 21 Prozent.
Ein weiterer schwankungsarmer Basiswert ist die Aktie von Siemens, die aktuell bei 129 Euro steht. Mit einem Papier von der Société Générale (ISIN: DE 000 SC1 SWW 3) setzen Anleger darauf, dass die Barriere von 100 Euro bis Mitte Dezember 2017 hält. Bei einem Kaufpreis von 8,99 Euro springt damit im Erfolgsfall eine Rendite von elf Prozent heraus.
Sollte der Basiswert bei Stay-High-Scheinen doch nicht in die gewünschte Richtung laufen, können Anleger die Papiere vor Laufzeitende verkaufen, um wenigstens dem drohenden Totalverlust zu entgehen.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: AR Pictures / Shutterstock.com, Juergen Schwarz/Getty Images
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28.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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