Sprintzertifikate: Auf die Plätze, fertig, los!
Mit Sprintzertifikaten können Anleger innerhalb eines Korridors mit zweifachem Hebel von steigenden Aktienkursen profitieren.
von Gian Hessami, Euro am Sonntag
Der DAX marschiert wieder aufwärts. In diesem Jahr hat er bereits um rund zehn Prozent zugelegt. Der positive Trend ist auch beim Index-Schwergewicht SAP abzulesen. Der Softwarehersteller liegt mit circa zwölf Prozent im Plus.
Auch wenn die Kurse künftig nicht mehr so steil nach oben laufen sollten, haben Anleger die Möglichkeit, überdurchschnittlich zu profitieren. Dies geht mit Sprintzertifikaten. Die Kursgewinne des Basiswerts, also einer Aktie oder eines Index, werden verdoppelt - ohne dass die Risiken im Vergleich zum Direktinvestment steigen.
Die Mehrfachrenditen sind allerdings nur bis zu einem bestimmten Kurs (Cap) des Basiswerts möglich. Darüber hinaus können Anleger nicht mehr an Kurssteigerungen partizipieren.
Das Prinzip: Der Emittent fixiert einen Startkurs des Basiswerts. Zwischen diesem Wert und dem Cap nehmen Anleger mit zweifachem Hebel an Kurssteigerungen teil. Wer davon ausgeht, dass es mit SAP auch in den kommenden Monaten bergauf geht, für den könnte das Sprintzertifikat der Deutschen Bank (ISIN: DE 000 DS9 SAP 5) interessant sein. Die SAP-Aktie notiert aktuell bei 98 Euro.
Der Basispreis des Zertifikats liegt bei 96,51 Euro und der Cap bei 108,09 Euro. Notiert SAP zum Laufzeitende im November 2019 auf oder über 108,09 Euro, erhalten Anleger 124 Euro ausgezahlt. Bei einem Kaufpreis von 102,05 Euro ergibt sich daraus eine Rendite von rund 22 Prozent. Dies ist zugleich die maximal mögliche Rendite.
Auf Zertifikatepreis achten
Wichtig: Anleger sollten stets einen Sprinter auswählen, der in etwa in Höhe seines Startkurses von 100 Euro notiert. Hat nämlich der Zertifikatepreis bei steigenden Kursen bereits überproportional zugelegt, entsteht für Anleger ein größeres Risiko. Denn über dem Startpreis des Basiswerts nehmen Anleger nicht nur an Gewinnen, sondern auch an Verlusten gehebelt teil.
Wer das Kursrisiko auf viele Werte verteilen will, greift zu einem Sprinter, der sich auf einen Index bezieht. Ein Papier der Deutschen Bank ist an die Entwicklung des Euro Stoxx 50 (DE 000 DB9 UUC 6) gekoppelt und läuft bis Februar 2021. Der Index enthält die 50 größten börsennotierten Unternehmen der Eurozone.
Aktuell notiert der Euro Stoxx 50 bei 3.350 Punkten. Der Basispreis des Sprinters beträgt 3.239 und der Cap 4.211 Punkte. Zwischen diesen beiden Kursmarken legt der Zertifikatekurs doppelt so stark zu wie der Index. Das Zertifikat kostet 105,16 Euro. Die maximale Rückzahlung beträgt 160 Euro, wenn der Index am Ende auf oder über dem Cap notiert. Dies ergäbe eine Rendite von 52 Prozent.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: IPConcept, Tom Wang / Shutterstock.com
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23.10.2024 | SAP SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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22.10.2024 | SAP SE Halten | DZ BANK | |
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23.07.2024 | SAP SE Halten | DZ BANK | |
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17.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
11.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
04.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
24.04.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
21.04.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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