Strategie: An Trends verdienen
Nach Überwinden der 200-Tage-Linie können Anleger mit Hebelzertifikaten kurzfristig von hochvolatilen Aktien profitieren.
Werte in diesem Artikel
von Emmeran Eder, Euro am Sonntag
Ein ständiges Auf und Ab beim DAX. Tagelang schwankte er zwischen 10.900 und 11.100 Zählern hin und her. Schon mehrmals hat der Index dabei die wichtige 200-Tage-Linie überschritten, die gegenwärtig bei 11.080 Punkten liegt.
Die 200-Tage-Linie glättet Kursschwankungen von Basiswerten. Damit wird der Trend sichtbar. Dazu werden Schlusskurse der letzten 200 Tage addiert und daraus ein Durchschnittswert berechnet. Generell lässt sich sagen, wenn der Kurs über der 200-Tage-Linie notiert, die als Widerstandslinie fungiert, handelt es sich um einen Aufwärtstrend. Anleger sollten kaufen. Notiert der Kurs unterhalb der Linie, ist das als ein Abwärtstrend zu bewerten. Dann ist Verkaufen angebracht.
In der Vergangenheit hat sich die 200-Tage-Linie als einfacher, aber valider Indikator erwiesen. Natürlich gab es auch Fehlsignale. Doch häufig zeigte es sich, dass sich beim nachhaltigen Überwinden der Linie von unten nach oben ein neuer Aufwärtstrend etabliert hat, was als Kaufsignal zu sehen ist. Das ist nun auch bei einem DAX-Stand um 11.300 Punkte der Fall. Von 1989 bis 2012 hat nach einer Studie des Magazins BÖRSE ONLINE (erscheint ebenfalls im Finanzen Verlag) die Rendite der 200-Tage-Linie-Strategie den DAX klar abgehängt.
Besonders stark legen im Regelfall dann Titel mit hohem Beta zu. Das ist eine Maßzahl, die die Volatilität einer Aktie im Vergleich zur Benchmark, hier dem DAX, misst. Ein Beta von größer als eins sagt aus, dass eine Aktie im Aufwärtstrend mehr als der DAX zulegt, aber auch vice versa. Anleger können die Strategie fahren, mit Hebelpapieren von kurzfristigen Kurssprüngen der hochvolatilen Aktien zu profitieren und den DAX so zu übertreffen. Das höchste Ein-Monats-Beta im DAX haben derzeit RWE mit 1,77 und VW mit 1,6. VW ist aber ungeeignet, da der Titel von Sonderfaktoren belastet wird.
Besser ist Continental mit einem Beta von 1,39 geeignet. Das Mini-Future-Zertifikat von Vontobel (ISIN: DE 000 VZ1 WUF 2) auf Conti hebelt die Kursbewegungen mit dem Faktor 2,34. Der Spread beträgt 0,11 Prozent. Die Knock-out-Schwelle liegt bei 135,89 Euro, also 40 Prozent vom Kurs bei 226 Euro entfernt. Wird sie berührt, entstehen hohe Verluste, die fast einem Totalverlust gleichkommen. Nur ein kleiner Restwert wird dann im Regelfall noch rückerstattet.
Chancen verspricht auch das Mini-Future-Zertifikat (ISIN: DE 000 CW4 V57 9) von Citi auf RWE mit Hebel 2,8. Der Spread beträgt 0,25 Prozent. Die Knock-out-Barriere ist 33 Prozent vom aktuellen Kurs entfernt.
Wer nicht auf das Beta vertraut, da bei Einzelaktien immer Firmennachrichten Einfluss haben, setzt mit dem Hebelzertifikat (ISIN: DE 000 PA2 N9N 9) von BNP Paribas mit Hebel 3 direkt auf den DAX. Der Puffer bis zur Knock-out-Barriere beträgt 32 Prozent. Anleger sollten aber eigene Stopp-Kurse setzen, falls sich der Ausbruch doch als Fehlsignal entpuppt. Denn Hebel und Beta wirken auch in die entgegengesetzte Richtung, was hohe Verluste bedeutet.
Ausgewählte Hebelprodukte auf Continental
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Paha_L / istockphoto, Brian A. Jackson / Shutterstock.com
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29.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
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26.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research |
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