Elektro-Pionier

Tesla-Aktie zu teuer? Was Analysten meinen und wie sich Anleger jetzt positionieren können

08.09.17 11:02 Uhr

Tesla-Aktie zu teuer? Was Analysten meinen und wie sich Anleger jetzt positionieren können | finanzen.net

Nur bei sehr wenigen Werten aus dem NASDAQ 100 gehen die Analystenmeinungen so sehr auseinander wie beim Elektroauto-Pionier Tesla. Dabei bietet die Aktie bei ihrer aktuellen Bewertung ausreichend Chancen für risikobewusste Investoren.

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Aus charttechnischer Sicht sieht es für den Tesla-Aktienkurs aktuell nicht sehr rosig aus, das Chartbild des Elektroautobauers wirkt gegenwärtig auffallend antriebslos. Seit dem Erreichen des Allzeithochs Ende Juni 2017 konnte die Aktie ihren Aufwärtstrend nicht fortsetzen. Nun deutet einiges darauf hin, dass die Papiere in einen möglicherweise kurzfristigen Abwärtstrend trudeln. Dieser könnte jedoch bald ein jähes Ende nehmen.

Unterstützung naht

Mit Blick auf den US-Dollar-Chart und den Euro-Chart der Aktie lassen sich markante Unterstützungszonen ermitteln. So trifft die Aktie bei rund 309,00 US-Dollar auf eine Unterstützungslinie, welche den kurzfristigen Abwärtstrend des Papiers aufhalten könnte. Betrachtet man den Chart der Aktie auf Eurobasis, lässt sich eine Unterstützungszone im Bereich zwischen 265,00 und 260,00 Euro ermitteln. So scheint es gut möglich zu sein, dass das Papier in den kommenden Handelstagen weitere Prozente einbüßen muss. Damit die Tesla-Anteilsscheine ihre denkbare Unterstützungszone erreichen, müsste der Preis pro Aktie noch rund zehn Prozent nachgeben.

Analysten bleiben gespalten

Auch die Meinungen der Analysten zur Tesla-Aktie driften sehr weit auseinander. So veröffentlichte die Privatbank Berenberg ein unglaubliches Kursziel von 464,00 US-Dollar pro Aktie. Berenberg Analyst Alexander Haissl glaubt, dass Tesla das Potenzial besitzt, die komplette Automobilbranche umzukrempeln und den Fahrzeugabsatz weiter kontinuierlich steigern kann. Dementsprechend sieht Haissel noch Potenzial für rund 35 Prozent höhere Kurse. Eine komplett entgegengesetzte Meinung vertritt der Analyst David Tamberrino von Goldman Sachs. Er sieht den fairen Wert der Aktie bei lediglich 190,00 US-Dollar und somit rund 45 Prozent unter dem aktuellen Niveau. Tamberrino geht davon aus, dass die Bruttomargen des Konzerns zukünftig sinken dürften und die aktuelle Markterwartung deshalb viel zu hoch sei. Zudem dürfte der Verkauf des neuen Model 3 zu Lasten des Absatzes des profitableren Model S gehen.

Chance für erfahrene Spekulanten

Anleger, die an eine bevorstehende Erholungsrally des Elektrobauers glauben, können mit dem gezielten Einsatz eines Derivats kräftig mitverdienen. Mit einem Call Open-End Knock-Out Zertifikat können risikobewusste Investoren bei steigenden Kursen überproportional mitverdienen. Sollte der Preis der Tesla-Aktie tatsächlich bis auf die Unterstützungszone von 309,00 US-Dollar fallen, bietet sich eine günstige Gelegenheit für Spekulanten. Mit einem Call Open-End Knock-Out Zertifikat mit einem Hebel von 7,5 und einer Knock-Out Schwelle von 272,00 US-Dollar könnten Anleger ab einem Kurs von 309,00 US-Dollar auf steigende Kurse wetten. Prallt der Tesla-Kurs von der Unterstützungslinie zurück und steigt von 309,00 US-Dollar auf 324,50 US-Dollar, legt der Wert des Knock-Out-Zertifikats um über 37 Prozent zu. Erfahrene Anleger könnten in solch einem Szenario einen erheblichen Gewinn erzielen.

Hinweis für Anleger

Das angeführte Beispiel stellt keine Produkt-/ oder Anlageempfehlung dar. Zertifikate beinhalten ein fortwährendes Emittentenrisiko. Bei einer Investition ist stets ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich.

Pierre Bonnet / finanzen.net

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Bildquellen: Nadezda Murmakova / Shutterstock.com, Ken Wolter / Shutterstock.com

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