Discountzertifikate in Mode

RWE und VW: Mit Rabatt kaufen

14.12.15 16:30 Uhr

RWE und VW: Mit Rabatt kaufen | finanzen.net

Discountzertifikate: Die wieder gestiegene Volatilität macht Rabatt­papiere attraktiv. Besonders auf RWE und VW gibt es hohe Abschläge.

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von Emmeran Eder, Euro am Sonntag

Seit dem Draghi-Mini-Crash sind die Börsen nervöser geworden. Das zeigt sich am VDAX-New-Index, der die Schwankungen des DAX misst. Er stieg seit der EZB-Entscheidung von 22 auf 24 Prozent. Bei einigen Einzeltiteln im DAX ist die Volatilität noch höher - etwa bei RWE und VW, deren 30-Tages-Bewegungen bei 69 und 48 Prozent liegen.



Statt der Aktien sollten Anleger besser Discountzertifikate erwerben. Sie ermöglichen es, Aktien mit Rabatt unter ihrem Börsenkurs zu kaufen. Dabei gilt: Je volatiler ein Titel ist, desto größer ist der Abschlag, der über Optionen darstellbar ist. Wegen gestiegener Volatilität sind daher Discountpapiere nun attraktiv. Der Rabatt hat in nervösen Marktphasen zudem den Vorteil, dass er als Risikopuffer fungiert. Verluste gibt es erst, wenn der Basiswert so weit fällt, bis der Rabatt verbraucht ist.

Der Nachteil: Kursgewinne sind durch eine Obergrenze, den Cap, limitiert. Daher eignen sich Discountzertifikate vor allem für Seitwärts- und moderate Aufwärtsphasen.


So wie etwa beim Versorger RWE. Der Konzern hat wegen der Energiewende schlechte Perspektiven. Die niedrigen Großhandels­preise für Strom lassen zudem die Gewinne wegschmelzen. Hohe Schulden und Pensionszusagen drücken den Aktienkurs. Durch die Abspaltung der erneuerbaren Energien mit Stromnetzen und -vertrieb in eine neue börsennotierte Gesellschaft will RWE-Chef Peter Terium wieder an Geld für Wachstum kommen. Das könnte funktionieren, dennoch ist die Strategie mit Gefahren behaftet.

Risiken mit Puffer verringern

Die federn Anleger mit dem Discountpapier der Unicredit (ISIN: DE 000 HU0 2SW 0) ab. Sie kaufen die RWE-Aktie statt zum Börsenkurs von 11,22 Euro mit 24,4 Prozent Rabatt zu 8,50 Euro. Nur falls die Aktie des Versorgers tiefer fällt, gibt es Verluste. Der Cap beträgt zehn Euro, was den Gewinn bis zur Fälligkeit in einem Jahr auf 17,8 Prozent begrenzt. Der Wert darf von 11,22 Euro noch um elf Prozent auf den Cap von zehn Euro fallen, und Anleger erhalten dennoch den Maximalertrag.

Der beträgt bei VW fast elf Prozent bis Dezember 2016, wenn die Vorzugsaktie nicht von derzeit 130 Euro unter den Cap von 116 Euro sinkt. Der Discounter (DE 000 UT4 3YC 9) der UBS hat 19,5 Prozent Abschlag und kostet 104,62 Euro. Die Aktien zogen zuletzt stark an, da offenbar bei weit weniger Fahrzeugen falsche CO2-Angaben gemacht wurden als befürchtet. Auch das China-Geschäft läuft besser als erwartet. Jedoch wurde der Gerichtsstand für die Klagen gegen VW nach Kalifornien verlegt. Die Richter dort gelten als sehr umwelt- und verbraucherfreundlich. Wer der VW-Euphorie daher nicht traut, kann mit dem Discounter defensiv einsteigen.


Anleger, die den DAX Einzeltiteln vorziehen, setzen auf das DAX-Discountpapier der Landesbank Baden-Württemberg (DE 000 LB0 1Y9 6) mit 10,1 Prozent Rabatt und 9,3 Prozent Maximalertrag bis zur Fälligkeit im Februar 2017. Der Cap steht bei 10.400 Zählern, unter 9.519 Punkten entstehen Verluste.

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Bildquellen: Sebastian Duda / Shutterstock.com

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