Christian Scheid

Vinci: Infrastruktur-Profiteur

29.09.16 10:40 Uhr

Vinci: Infrastruktur-Profiteur | finanzen.net

Ritterschlag für den französischen Bau-konzern Vinci: Am 8. August ist die Aktie in den STOXX Europe 50 aufge-nommen worden.

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Aktien

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Der Auswahlindex enthält die Anteile der 50 wichtigsten Aktiengesellschaften Europas. Wenn-gleich der Titel schon seit vielen Jahren Mitglied im EURO STOXX 50 - dem Leitindex der Eurozone - ist, sollte die weitere Indexaufnahme dem weltweit agierenden Baukonzern zu einem noch höheren Bekanntheitsgrad verhelfen und sich gleichzeitig durch die stärkere Beachtung bei institutionellen Anlegern positiv in der Kursentwicklung wider-spiegeln können.

Beinahe zeitgleich mit der In-dexaufnahme konnte Vinci mit positi-ven Nachrichten aufwarten: Für umge-rechnet 1,5 Mrd. Euro hat Vinci eine bis ins Jahr 2049 laufende Konzession zum Betrieb und der Weiterentwicklung einer 25 Kilometer langen Mautstrecke im Großraum der Hauptstadt Lima er-worben. Mit der Akquisition dieses Pe-ru-Projekts verbreitert Vinci sein Kon-zessionsportfolio weiter. Dieses Ge-schäftsfeld ist durch langlaufende Ver-träge und einer, über den Lebenszyklus des Projekts im Vergleich zum eben-falls betriebenen Auftragsbau deutlich höheren operativen Marge gekenn-zeichnet. "Damit sehen wir Vinci auf dem richtigen Weg, langfristig vom globalen Trend zu mehr Investitionen im Bereich Infrastruktur zu profitieren", so die Analysten der DZ Bank. "Wir bekräftigen unser Anlageurteil ‚Kau-fen‘." Die zuletzt gestiegenen Volatilität der Vinci-Aktie können Anleger mittels eines Capped Bonuszertifikats nutzen (ISIN DE000DG8T896). Das Papier erlaubt im Dezember 2017 einen Ertrag von 10,4 Prozent, wenn die Vinci-Aktie niemals unter 50 Euro fällt. Das ent-spricht einem Sicherheitspuffer von 27,1 Prozent.

Trotz des jüngsten Mini-Anstiegs ver-harren die Renditen weiterhin in der Nähe ihrer Rekordtiefs. Eigentlich spricht alles für Aktien, doch aufgrund der vielen Risikofaktoren scheuen viele Anleger vor dem Einstieg zurück. Den Einstieg mit Teilschutz erlaubt die neue Nordic Sky EuropaKupon 10/2017 An-leihe von der HSH Nordbank (ISIN DE000HSH5Z93). Das Papier, das noch bis 19. Oktober ohne Ausgabe-aufschlag gezeichnet werden kann, ist mit einem Kupon von 3,0 Prozent p.a. ausgestattet, der unabhängig von der Kursentwicklung des zugrunde liegen-den Basiswerts, dem EURO STOXX 50, ausgezahlt wird. Zudem ist als Schutz eine endfällige Barriere bei 65 Prozent eingezogen. Das bedeutet: Wenn der Endwert des EURO STOXX 50 am abschließenden Bewertungstag über dieser "Referenzschwelle" liegt, erfolgt die Rückzahlung zu 100 Prozent des Nennbetrags. Sofern der Wert der Benchmark am abschließenden Bewer-tungstag auf oder unter der Referenz-schwelle notiert, erfolgt die Rückzah-lung zum Nennbetrag multipliziert mit der Performance des EURO STOXX 50, die aus dem Verhältnis von End-wert zu Anfangswert ermittelt wird. Unter Umständen kann der Anleger dann - trotz Verzinsung - einen teil-weisen oder möglicherweise sogar voll-ständigen Verlust des investierten Kapi-tals erleiden. Der abschließende Bewer-tungstag ist auf den 10. Oktober 2017 terminiert. Anleger binden sich mit der Nordic Sky EuropaKupon 10/2017 An-leihe also nur ein Jahr. Angesichts des-sen fällt der Sicherheitspuffer von 35 Prozent recht üppig aus. Denn damit wird dem EURO STOXX 50 ein Rutsch bis auf rund 1.970 Zähler einge-räumt. So tief stand der Auswahlindex seit mehr als fünf Jahren nicht mehr.

Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete. Hier können Sie sich zum Gratis-Newsletter anmelden: ZertifikateJournal


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