Peloton: Kurzfristig aus der Spur
Peloton macht neben dem Verkauf von Fitness-Bikes und -Laufbändern Umsatz durch Abo-Gebühren für digitale Angebote wie Trainingskurse.
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In der Pandemie erlebte die Firma einen Kundenansturm. Doch nicht zuletzt weil mittlerweile viele Fitness-Studios wieder geöffnet haben, lässt das Wachstum nach. Das sieht man deutlich in den Zahlen zum Geschäftsquartal per Ende Juli. Die Erlöse stiegen zwar um 54 Prozent auf 936,9 Mio. Dollar. Im Quartal davor hatte der Umsatz jedoch noch um mehr als das Doppelte zugelegt und mehr als eine Mrd. Dollar betragen. Zudem war der Verlust mit 313 Mio. Dollar weitaus größer als erwartet. Damit nicht genug: Peloton warnte, dass höhere Kosten und starke Preissenkungen bei einigen Produkten die Bilanz im laufenden Vierteljahr belasten dürften. Außerdem ist Peloton mit zunehmender Konkurrenz im Markt für Fitnessgeräte für den heimischen Gebrauch konfrontiert, was nun auch ein Grund für die starken Preisnachlässe für Workout-Bikes gewesen sein dürfte. Darüber hinaus litten die Geschäfte zuletzt unter einer Rückrufaktion für Laufbänder. Kurzum: Die Nachrichtenlage kann eigentlich kaum noch schlechter werden und sollte durch den jüngsten Kursrutsch auch bereits in der Aktie eingepreist sein. Die Analysten von Loop Capital meinen, Peloton jetzt zu verkaufen, wäre so, als hätte man Apple zu dem Zeitpunkt aus dem Depot geworfen, als die Preise für den iPod gesenkt wurden - das war im Jahr 2005. Ganz so optimistisch sehen wir die Peloton-Papiere zwar (noch) nicht, jedoch dürfte sich der Einstieg mittels eines Discounters der HVB lohnen, bei dem auch dann gut 16 Prozent drin sind, wenn die Aktie noch ein wenig abbröckelt (ISIN DE000HR7L9U2).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.
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