Christian Scheid

Extra-Chance in der Immobilienbranche

26.09.24 10:00 Uhr

Extra-Chance in der Immobilienbranche | finanzen.net

Paukenschlag im deutschen Immobiliensektor: Vonovia will Deutsche Wohnen enger an sich binden.

Werte in diesem Artikel

Beide Unternehmen wollen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags (BuG) abschließen. Die Mutter zielt damit auf höhere Durchgriffsrechte bei der Tochter ab. In dem (BuG) soll den außenstehenden Aktionären der Deutsche Wohnen von Vonovia ein Angebot auf Erwerb ihrer Aktien gegen eine Abfindung in Form von neu auszugebenden Aktien von Vonovia gemacht und für die Dauer des Vertrages eine jährliche Ausgleichszahlung gewährt werden. Die endgültige Ausgestaltung der Abfindungsregelung und jährlichen Ausgleichszahlung im Vertrag sollen in Übereinstimmung mit den rechtlichen Anforderungen festlegt werden.

Die für den Abschluss des BuG benötigte Dreiviertelmehrheit der Stimmrechte auf der Hauptversammlung sollte kein Problem sein, angesichts einer Beteiligung von fast 87 Prozent von Vonovia an Deutsche Wohnen.

Spannend wird neben der Höhe der Ausgleichszahlung die Ermittlung des Tauschverhältnisses auf Basis eines Wertgutachtens. Einen Anhaltspunkt liefern die Nettovermögenswerte (NAVs) beider Unternehmen. Diese lagen per 30. Juni 2024 bei 44,48 Euro je Vonovia-Aktie und bei 42,01 Euro je Deutsche Wohnen-Papier. Umgerechnet auf den aktuellen Aktienkurs von Vonovia (31,82 Euro) würde Deutsche Wohnen demnach mit 30,05 Euro bewertet - und somit 20 Prozent höher als der aktuelle Aktienkurs.

Mit einem endlos laufenden Turbo von HSBC (ISIN DE000HS8XJ06) können risikobewusste Anleger daraus mehr als 100 Prozent machen, wenn unsere Rechnung aufgeht - und zwar schon in relativ kurzer Zeit. Denn Vonovia geht davon aus, "dass außerordentliche Hauptversammlungen im Dezember 2024 um die erforderliche Zustimmung gebeten werden." Sollte es danach zu Klagen durch "unzufriedene" Anleger kommen, ist selbst eine Abfindung in Bereich des NAVs von Deutsche Wohnen, 42,01 Euro je Anteilschein - oder sogar noch ein Stück darüber - drin.

Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.


Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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20.11.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) KaufenDZ BANK
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20.11.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) KaufenDZ BANK
07.11.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) BuyDeutsche Bank AG
07.11.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) OverweightJP Morgan Chase & Co.
07.11.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) BuyGoldman Sachs Group Inc.
06.11.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) KaufenDZ BANK
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05.05.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
27.04.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
30.03.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
17.03.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
08.03.2023Vonovia SE (ex Deutsche Annington) HoldDeutsche Bank AG
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06.11.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) UnderperformJefferies & Company Inc.
03.10.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) UnderperformJefferies & Company Inc.
02.08.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) UnderperformJefferies & Company Inc.
01.08.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) UnderperformJefferies & Company Inc.
07.06.2024Vonovia SE (ex Deutsche Annington) UnderweightMorgan Stanley

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