BASF: Erneut zuversichtlicher
Gute Nachrichten von BASF: Der weltgrößte Chemiekonzern hat den Schwung aus dem ersten Quartal erfolgreich in das zweite Quartal mitgenommen.
Laut vorläufigen Berechnungen wuchs der Umsatz zwischen April und Juni dank höherer Preise und steigender Absatzmengen gegenüber dem stark von der Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum um 55,8 Prozent auf 19,75 Mrd. Euro. Der Betriebsgewinn (Ebit vor Sondereinflüssen) verzehnfachte sich auf 2,35 Mrd. Euro von 226 Mio. Die ohnehin zuversichtlichen Erwartungen wurden damit noch übertroffen. Analysten hatten bei einem Umsatz von 17,2 Mrd. Euro "lediglich" ein operatives Ergebnis von knapp zwei Mrd. Euro erwartet. Der DAX-Konzern schraubte daher zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Ziele nach oben - und zwar deutlich. So soll der Umsatz 2021 statt auf 68 bis 71 Mrd. Euro nun auf 74 bis 77 Mrd. Euro klettern. Beim Betriebsergebnis stehen jetzt 7,0 bis 7,5 Mrd. Euro im Plan. Die ursprüngliche Prognose sah hier lediglich einen Wert zwischen 5,0 bis 5,8 Mrd. Euro vor. Damit steuert der Chemiekonzern auf ein Ertragsniveau zu, das er zuletzt 2017 erreicht hatte. Entsprechend eindeutig fiel denn auch die Reaktion der Börse aus: Die BASF-Aktie legte nach den Zahlen um knapp vier Prozent zu und konnte damit - wie schon zu Jahresbeginn - die wichtige Supportzone um 65 Euro bestätigen. Mit einem Discount Call mit Cap auf diesem Niveau können risikobereite Anleger darauf setzen, dass das dem Wert auch in den kommenden Monaten gelingt - und dabei eine Rendite von 19,6 Prozent einstreichen. Der Strike - auf oder unter diesem Niveau verfällt der Schein am Laufzeitende wertlos - liegt aktuell 18,9 Prozent entfernt (ISIN DE000PX4E9F6).
Christian Scheid ist seit rund 18 Jahren als Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig, davon seit circa zehn Jahren als freier Autor. Aktuell schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen in den Bereichen Aktien und Derivate, darunter Börse Online, Capital, Euro am Sonntag und Zertifikate // Austria. Per 1. Juli 2014 kehrte er zum ZertifikateJournal zurück, wo er bis Ende 2009 schon einmal tätig war und die damalige Österreich-Ausgabe des ZJ verantwortete.
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