Tesla gibt Gas
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Mit Kursgewinnen von mehr als 90 Prozent hat die Tesla-Aktie Anleger in den vergangenen Monaten verzückt. Analysten werden zunehmend optimistischer - doch genau dann heißt es aber, genauer hinzuschauen.
Natürlich ließ sich Elon Musk die Verleihung des Goldenen Lenkrads nicht entgehen. Deutschland ist das Herz der europäischen Autoindustrie und dort will sich Musk mit seiner E-Auto Schmiede Tesla etablieren. Nun erwartet man von solchen Auftritten in der Regel nicht viel. Ein paar nette Worte zum Gastgeberland, ein paar Scherze und zurück geht der Flieger in die USA. Doch Elon Musk ist eben ein Profi und so garnierte er ein unscheinbares Interview mit Barbara Schöneberger mit der Ankündigung einer Fabrik im Herzen der Bundesrepublik. Ganz so zentral ist der angekündigte brandenburgische Standort zwar nicht, für amerikanische Verhältnisse dürfte die Fabrik jedoch im Herzen Deutschlands stehen.
Und damit steht die Fabrik sinnbildlich für den großen Expansionsdrang, mit dem Tesla seit Beginn voran geht. Zwischenzeitlich wurde der Konzern mehrfach in die Pleite geschrieben. Die Autos brannten, die Auslieferung verzögerte sich mehrfach und die Finanzierung stand in Zweifel. Doch nun scheint es, als habe Elon Musk es geschafft und Tesla im Reigen der großen Autobauer etabliert.
Tesla schafft die hohen Erwartungen
Tesla hat seine Auslieferungen für 2019 vorzeitig bekannt gegeben und die Analysten mit den Zahlen überzeugt. Im vierten Quartal 2019 hat Tesla 108.000 E-Fahrzeuge ausgeliefert - mehr als die zuvor erwarteten 106.000. Auch wenn davon 92.500 das preiswerte Model 3 waren, ist das ein Erfolg und bestätigt mit 367.500 ausgelieferten Automobilen - ein Plus von 50 Prozent gegenüber 2018 - den prognostizierten Jahresabsatz von 360.000 bis 400.000. Die Nachfrage nach Teslas E-Autos scheint damit intakt zu sein, auch durch die ersten Lieferungen von in China produzierten Fahrzeugen, die in der neuen Gigafabrik hergestellt werden.
Wie positiv die fundamentale Performance war, zeigt auch der Aktienkurs, der sich von 180 Dollar im Sommer auf 430 Dollar zum Jahresende mehr als verdoppelte. In unserem Börsenbrief (https://www.feingold-research.com/videonewsletter/) beschäftigen wir uns auch aus Sentiment-Sicht intensiv mit der Aktie. "Denn ähnlich wie bei Wirecard treiben bei Tesla Spekulationen die Kurse", erklären die Analysten von eToro. Über 400 Dollar ist die Aktie aus unserer Sicht sehr gut bewertet. Daher sollten Investoren auf die Bremse treten. Das passende Werkzeug stellen wir unseren Abonnenten zur Verfügung.
Benjamin Feingold ist seit mehr als 20 Jahren Börsianer und langjähriger Redakteur bei Börse Online sowie bei der Financial Times Deutschland gewesen. Zusammen mit Daniel Saurenz gründete er 2013 das Investmentportal Feingold Research, das täglich Analysen und Investmentideen zur Börsenentwicklung veröffentlicht.
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