Benjamin Feingold-Kolumne

Panik ist ein schlechter Ratgeber

13.03.20 16:37 Uhr

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Panik ist ein schlechter Ratgeber | finanzen.net

Liebe Leser unseres Börsenbriefs - oder auch alle Externe, die gerne zu uns in den Börsenbrief kommen möchten - noch einmal ein paar Worte zum aktuell turbulenten Markt.

Ein Blick auf den Fear and Greed-Index hilft besonders gut. Wir haben einen aktuellen Stand bei 3, wir waren aber auch bei 1 kurzfristig schon. Von 97 auf 1 in 6 Wochen. Absolut unschlagbar so viel Panik, das lässt sich nutzen.

Die Sub-Indikatoren helfen Euch aber auch weiter zu sehen, ob Aktien jetzt attraktiv sind oder nicht. Abstand zu gleitenden Durchschnitten, der VIX (heute 62, Lehman-Level), die Anzahl der Aktien mit neuen 52-Wochen Tiefs. Dann - es gibt auch positive News. Die Neuerkrankungen zu Corona sinken in China und Südkorea. Redet bloß niemand drüber.

Dazu Infos aus dem Markt - noch immer Käuferstreik bei Institutionellen. Ihr könnt Euch vorstellen was in nächsten Monaten passiert, wenn die alle in den Markt zurück wollen und müssen. Denn die Alternativen sind begrenzt. Übrigens der schlimmste Markt - FTSE MIB. Wir sahen jüngst - vor 4 Wochen - noch in einer großen Zeitung eine Kaufempfehlung, da der FTSE MIB über seinen langjährigen Widerstand sei. Ebenso wie beim DAX klarer Fehlausbruch. Die Abwärtsbewegungen haben zuletzt für negative Kurserwartungen auf der Unterseite gesorgt. Just heute kam eine Kursexplosion von knapp 20 Prozent nach oben.

Aktien stabilisieren sich

Dann ein Hinweis auf die Airlines, die sich etwas stabilisieren - dank Öl und der im Falle der Lufthansa in Aussicht gestellten Staatshilfen. Viele Titel in Europa sind fundamental attraktiv, sollte die Corona-Krise bald vorbei sein. Es lohnt sich also, bei den europäischen und deutschen Titeln genau hinzusehen. Dazu die Frage - was kauft Ihr denn an Einzelaktien zu und wo könnte man zulangen mit weiteren Teilkäufen - und Rückbehalt von Cash falls es noch merklich tiefer gehen sollte.

Nun - Alibaba, Baidu, Uber, BP, Total, ENI, Siemens, Jungheinrich, Lufthansa, Nel, Paypal, SAP, Sixt, United Internet, Varta, Nordex oder auch Wirecard sind in Schwäche Titel, die wir durchaus aufbauen würden. Dazu die angesprochenen ETFs aus den Bereichen Robotics, ESG, den FAZ-Index, Food & Beverage sowie als Indizes auch der FTSE oder der Nikkei.

Wir haben heute im Wochenverlauf Fragen über Fragen von Euch bekommen - die meisten hoffentlich beantwortet. Dazu gab es die Frage - haltet Ihr nochmal einen Trainingstag ab. Ja - tun wir. Ende März haben wir uns entschlossen, am Samstag 28.3. / 4.4 je nach Bedarf und Anmeldungen wieder von 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr. Trainingstag ADVANCED

Die Anmeldung gibt es wieder nach Prozedere "first come, first serve" unter info@feingold-research.com . Wir verbreiten das nicht per Bezahlwerbung irgendwo im Internet, sondern wollen wirklich nur die dabei haben, die unsere Arbeit schätzen und mit uns die Grundlage legen wollen beim Vermögensaufbau für die kommenden Jahre! Und für Profi-Grundlagen in Sachen Trading.

Benjamin Feingold ist seit mehr als 20 Jahren Börsianer und langjähriger Redakteur bei Börse Online sowie bei der Financial Times Deutschland gewesen. Zusammen mit Daniel Saurenz gründete er 2013 das Investmentportal Feingold Research, das täglich Analysen und Investmentideen zur Börsenentwicklung veröffentlicht.

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