Russischer RTX steigt wieder
Auf der Krim wurde in einem Referendum abgestimmt.
Die pro-russischen Kräfte haben sich durchgesetzt. Die Halbinsel am Schwarzen Meer wird von der Ukraine abgespalten und gehört nun (wieder) zur Russischen Föderation. Militärische Gewalt ist (bislang) ausgeblieben. Das und eine Rede von Präsidenten Wladimir Putin, wonach er keine weitere Spaltung der Ukraine - der Osten des Landes - anstrebe, hat die Märkte gestern beruhigt. Während die Russen ihren Präsidenten auf den Straßen feiern, schnauft die Börse durch.
Auch an der Moskauer Börse ging es nach monatelanger Talfahrt wieder nach oben. Es ist die Erleichterung über die Entschärfung des Krim-Konflikts - einstweilen. Doch die wirtschaftlichen Probleme Russlands bleiben. Das Land bewegt sich am Rande einer Rezession. Die Wirtschaft ist marode und lebt zu rund einem Viertel von Energieexporten. Bricht dieser Zweig weg, dann würde es sehr schnell noch schlechter aussehen.
Nun ist ein wenig Kapital nach Russland zurückgeschwappt, doch viele Investitionen wurden gestoppt - Kapital ist scheu.
Für Investoren, die dennoch auf Russland setzen wollen, könnte ein Index-Zertifikat der Deutschen Bank (DE0007749004) auf den russischen RTX interessant sein. Aber Achtung: Eine generelle Trendwende der russischen Wirtschaft hin zum Besseren ist noch nicht zu erkennen. Die Kurssteigerungen jetzt sind eher technische Gegenreaktion auf die vorangegangenen Kursverluste. Das Produkt hat eine endlose Laufzeit und ist nicht währungsgesichert. Kursverluste des Rubels, der ebenfalls kräftig gelitten hat, würden voll durchschlagen.
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