Rendite ausgraben mit Rohstoff-Aktienindizes

Wer 2013 auf Rohstoff-Aktien gesetzt hat, sah sich am Jahresende vom Gesamtmarkt beträchtlich abgehängt: Während der EuroStoxx50 ein Plus von 17,8 Prozent vorweisen konnte, gab es selbst im EuroStoxx Basic Resources der Supersektor, der Aktien von Euro-Länder aus den Sektoren Forstwirtschaft und Papierindustrie, Industrielle Metalle und deren Bergbau sowie Edelmetall-, Kohle- und Diamantenbergbau vereint - nur magere 6,9 Prozent zu verdienen. Noch krasser fällt der Renditeabstand zwischen dem marktbreiten Stoxx Europe 600 und dem Stoxx Europe 600 Basic Resources aus: Während der europäische Gesamtmarkt knapp 18 Prozent zulegen konnte, verbuchte der Sektor ein Minus von über 17 Prozent. Betrachtet man nun aber lediglich den Anfang des neuen Jahres, so zeigt sich, dass Rohstoffaktien aus der Eurozone oder Europa mit den Benchmark-Indizes gleichauf liegen. Wer darauf setzt, dass es demnächst an den heimischen Märkten zu einem Favoritenwechsel kommt, könnte sich angesichts vergleichsweise günstiger Bewertungen zur Beimischung von Rohstoffaktien entscheiden.

Breite Streuung im Stoxx 600 Basic Resources dämpft Volatilität

Die HVB quotiert Open End-Indexzertifikate auf beide Basic Resources Indizes. Wer keinerlei Währungsrisiko eingehen und daher lediglich in der Euro-Zone investieren möchte, findet den EuroStoxx Basic Resources unter der ISIN DE000HV16E79 - erfreulicherweise bezieht sich dieses Zertifikat auf die Net-Return-Variante des Index; die Nettodividenden werden folglich reinvestiert und kommen somit den Anlegern zugute. Auf eine Managementgebühr verzichtet die Emittentin ebenfalls; sie verdient somit einzig an der Geld-Brief-Spanne in Höhe von einem Prozent. Es gilt jedoch zu beachten, dass lediglich sieben Titel (Arcelor, Aurubis, Imerys, Stora Enso, Tenaris, UPM Kymmene und Voestalpine) die Marktkapitalisierung von 37 Mrd. Euro aufbringen; mit erhöhter Volatilität ist daher zu rechnen.

Saftige 197 Mrd. Euro Kapitalisierung bringen dagegen die 22 Werte im europaweiten Stoxx Europe 600 Basic Resources auf die Beine. Dies liegt vor allem an den angelsächsischen Bergbauriesen wie Glencore Xstrata, Rio Tinto, Anglo American, Antofagasta und BHP Billiton. Auch dieses Zertifikat mit der ISIN DE000HV16EP2 verbrieft die Net-Return-Variante des Index; es fällt ebenfalls keine Managementgebühr an und die Geld-Brief-Spanne beträgt ein Prozent.

ZertifikateReport: Die Index-Zertifikate richten sich an risikofreudige Aktienanleger, die diversifiziert und transparent auf europäische Rohstoffaktien setzen möchten. Fair erscheinen nicht nur die Weitergabe der Nettodividenden und auch die Freiheit von jährlichen Managementgebühren, sondern auch die attraktive Geld-Brief-Spanne, die durchaus auch kurzfristigere Spekulationen erlaubt.

Walter Kozubek ist Herausgeber des ZertifikateReports und HebelprodukteReports. Die kostenlosen PDF-Newsletter erscheinen wöchentlich. Weitere Infos: www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.