Put auf Alcoa: Alu-Gigant im Abwärtstrend

Von weiter fallenden Notierungen kann ein Put-Optionsschein mit Basispreis bei 11 US-Dollar und einer Fälligkeit Ende 2016 überproportional profitieren. Das Unternehmen mit Sitz in der New Yorker Park Avenue legt dann seine Zahlen zum zweiten Jahresviertel vor. Alcoa ist weltweit nach dem russischen Weltmarktführer Rusal der zweitgrößte Aluminium-Produzent und bietet von Design über Konstruktion bis zur Produktion alle relevanten Produkte und Dienstleistungen. Abgängig ist das Wohl des Unternehmens vor allem von seinen Absatzmärkten und somit von der Konjunktur sowie vom Aluminiumpreis. Seit Ende 2014 gab dieser um rund zwanzig Prozent nach. Auch charttechnisch befindet sich die Aktie in einem seit Februar bestehenden Abwärtstrend, der aktuell zwischen 9,30 und 12,20 US-Dollar beschrieben werden kann. Dadurch brachen die Notierungen aus einer vorherigen Seitwärtsbewegung aus, die von Juni letzten Jahres bis März dieses Jahres zwischen 13,71 und 17,75 US-Dollar verlaufen war. Nur im April erholten sich die Notierungen leicht. Zwischen 12,30 und 12,60 US-Dollar wurden danach weitere Unterstützungen nach unten durchbrochen, wodurch sich die Aktie derzeit auf dem tiefsten Stand seit Februar letzten Jahres befindet.Dabei nehmen sie aktuell Kurs auf das im Juli 2013 erreichte Tief bei 7,63 US-Dollar.

Strategie

Mit einem Put-Optionsschein (WKN XM2S02) können risikobereite Anleger, die von einer weiter fallenden Alcoa-Aktie ausgehen, überproportional davon profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 11 US-Dollar und einer Fälligkeit am 09.12.2016 kann eine Rendite von 100 Prozent erzielen, wenn die Aktie bis Ende der Laufzeit bis 7,63 US-Dollar fällt. Sollte die Aktie tiefer fallen oder das genannte Kursziel vorzeitig erreichen, kann eine höhere Rendite möglich sein.

Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag über dem Basispreis von 11 US-Dollar notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 1,0 ausbezahlt. Um aktuell einen Gewinn zu erzielen, darf die Aktie unter gleichen Bedingungen höchstens bei 9,32 Euro (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann erwogen werden, sollte die Aktie den Abwärtstrend nach oben verlassen.

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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