Call auf Microsoft: Neue Chance

Der Sommer kann dabei entscheidend werden. Von steigenden Notierungen kann ein Call-Optionsschein mit Basispreis bei 40 US-Dollar und einer Fälligkeit Ende 2016 überproportional profitieren.

Zum 30-jährigen Jubiläum seines Betriebssystems Windows möchte das Unternehmen das Redmont mit der Version 10 oder X zum großen Schlag ausholen, nachdem die Vorgängerversionen 8 und 8.1 bei den Nutzern nicht so gut ankamen. Ende Juli, so ein bislang noch unbestätigter Termin, soll das Release erfolgen. Um eine möglichst hohe Abdeckung zu erreichen, können Kunden mit den Versionen 7 bis 8.1 ein Jahr lang ein kostenloses Upgrade durchführen können. Innerhalb von zwei, drei Jahren sollen eine Milliarde Geräte mit Windows 10 laufen. Auch in anderen Bereichen ist Microsoft aktiv. So wurden vom Interesse an der Übernahme des Berliner App-Startup 6Wunderkinder berichtet. Auch im derzeit begehrten Cloud-Geschäft meldete das Unternehmen bei Vorlage seiner Quartalszahlen Ende April Erfolge. Nach Übernahme der Handysparte von Nokia stieg im dritten Geschäftsquartal ebenso der Umsatz an. Charttechnisch bildete die Aktie zuletzt um 40 US-Dollar einen Boden aus. Vom Doppeltief aus stiegen die Notierungen wieder an und befinden sich derzeit knapp unter dem Widerstand am Hoch bei 50,05 US-Dollar. Durch den Anstieg nahm die Aktie auch den seit Mitte 2013 bestehenden und von der 200-Tage-Linie begleiteten Aufwärtstrend wieder auf.

Strategie

Mit einem Call-Optionsschein (WKN XM1BZ7) können risikobereite Anleger, die von einer steigenden Microsoft-Aktie ausgehen, überproportional davon profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 40 US-Dollar und einer Fälligkeit am 09.12.2016 kann dabei eine Rendite von 100 Prozent erzielen, wenn die Aktie bis zum Laufzeitende auf 60 US-Dollar steigt. Wechselkurs-Effekte sind zu berücksichtigen. Sollte die Aktie darüber hinaus ansteigen oder das genannte Kursziel auch vorzeitig erreichen, kann eine höhere Rendite möglich sein.

Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag unter dem Basispreis von 40 US-Dollar notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um am Bewertungstag einen Gewinn zu erzielen, sollte die Aktie unter gleichen Bedingungen mindestens bei 48,10 US-Dollar (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann zunächst erwogen werden, sollte die Aktie nachhaltig unter die Unterstützung bei 40 US-Dollar fallen.

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Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.

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