Hebelzertifikate-Trader Stephan Feuerstein

DAX widersetzt sich!

25.03.14 10:07 Uhr

DAX widersetzt sich! | finanzen.net

Eigentlich ist für den Januar und den Februar eher mit einer überschaubaren Performance im DAX zu rechnen.

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Wählt man den Betrachtungszeitraum nicht über Jahrzehnte, sondern z.B. seit 2000, fällt die Bilanz für diese beiden Monate im Durchschnitt sogar negativ aus. Besser wird es dann im März. Der April zeigt sich im Vergleich über Jahrzehnte und auch seit 2000 hingegen als einer der besten Börsenmonate. In diesem Jahr ist der DAX von diesem durchschnittlichen Muster allerdings abgewichen. So zeigte sich im Februar ein durchaus positives Ergebnis, während der März hingegen nicht glänzen konnte. Nun darf man auf den bevorstehenden April gespannt sein! Immerhin lag der April seit 1980 bis im vergangenen Jahr 24 Mal im Plus und nur zehn Mal im Minus. Im März trat das negative Ergebnis immerhin 14 Mal hervor (dieses Jahr mit eingerechnet, sofern der DAX bis Anfang der kommenden Woche nicht doch noch die Monatsperformance in das positive Terrain drehen kann) .

Aufwärts: ja, aber ...

Wenig Licht in das Dunkel der künftigen Börsenkurse bringen aktuell auch viele Analystenkommentare. Ja, der DAX wird dieses Jahr noch mal die 10.000 Punkte sehen, zuvor könnte es aber auch noch mal in Richtung 8.000 Punkte gehen, sind nicht unbedingt Szenarien, nach denen es sich handeln lässt. Dennoch kann man den Experten nicht unbedingt einen Vorwurf machen, denn die aktuelle Unsicher- oder auch Uneinigkeit lässt sich durchaus bereits am Kursverlauf ablesen. Insgesamt bewegt sich der DAX nämlich seit Dezember seitwärts - trotz positivem Februar oder negativem März. Rein charttechnisch bleiben daher gewisse Regionen beachtenswert, die auf ein Ende dieser Tradingphase hindeuten: Einerseits natürlich nach oben die runde Zahl von 10.000 Punkten, andererseits die Region um 9.000 Punkte. In jedem Fall sollte für ein klares Trendsignal ein aussagekräftiger Ausbruch abgewartet werden. Denn z.B. das letzte Unterschreiten der runden Zahl von 9.000 Punkten erfolgte nicht auf Wochenschlusskursbasis - um nur eine Art zu nennen, wie man eine Bestätigung eines Ausbruchs erhalten kann. Bis dahin wird es weiterhin schwierig bleiben - was den DAX angeht. Aber es gibt ja schließlich nicht nur den Index, sondern noch viele andere Werte, die sich besonders in diesen Zeiten eventuell erfolgreicher handeln lassen. Nimmt man beispielsweise die Saisonalität zu Hilfe, sieht Zucker bereits seit Anfang des Monats interessant aus - im negativen Sinne ...

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.