Duo StayHigh-, Low-Optionsscheine
Deutsche Bank und Commerzbank mit 108%-Chance
Mit den neuen Duo StayHigh-, Low-Optionsscheine auf Aktien- und Indexpaare können Anleger dann positive Renditen erzielen, wenn die Kurse der Basiswerte vordefinierte Schwellen nicht über- bzw. unterschreiten.
Wie im HebelprodukteReport Nr. 24/2010 ausführlich geschildert, brachte die Société Générale im Dezember des Vorjahres erstmals Duo-Inline Optionsscheine auf Aktien- und Indexpaare auf den Markt. „Normale“ Inline-Optionsscheine ermöglichen gerade dann überproportional hohe Renditen, wenn sich der Preis des Basiswertes nicht oder nur geringfügig bewegt.
Die Duo Inline-Optionsscheine beziehen sich auf zwei Basiswerte beziehen. Einerseits bietet diese Struktur höhere Renditechancen als die einfachen Inline Optionsscheine; andererseits ist das Risiko der Verletzung der KO-Schwellen bei zwei Basiswerten größer als bei Scheinen, die sich nur auf einen Basiswert beziehen. Genau diese Chancen und Risiken bieten auch die neuen SG-StayHigh und Stay Low-Optionsscheine, die im Gegensatz zu den Duo Inline-Optionsscheinen mit nur einer Barriere versehen sind.
Jeweils zehn Stay High- und zehn StayLow-Optionsscheine im Angebot
Zur Zeit werden jeweils zehn StayHigh- und StayLow-Optionsscheine auf die Paare wie beispielsweise Deutsche Bank/Commerzbank, Bayer/BASF, Deutsche Telekom/FranceTelecom und die Indizes CAC40/DAX. Um die Risiken so gering wie möglich zu halten, sollten die ausgewählten Währungspaare auch in Zukunft in hohem Masse miteinander korrelieren.
Folgender Duo StayLow-Optionsschein soll die Funktionsweise dieser exotischen Optionsscheine veranschaulichen. Der SG-Duo StayLow-Optionsschein auf die Deutsche Bank- und die Commerzbank-Aktie, ISIN: DE000SG10R50, läuft bis 25.3.11. Bei der Emission des Scheines notierte die Deutsche Bank-Aktie bei 40 Euro, die Commerzbank bei 5,30 Euro. Sofern die beiden Aktienkurs bis zum Bewertungstag des Duo StayLow-Optionsscheines, also bis zum 18.3.11, niemals den KO-Level bei 115 Prozent dieser Aktienkurse berühren oder überschreiten, dann erhalten Anleger für jeden Schein einen betrag in Höhe von zehn Euro gutgeschrieben. Erreicht ein Aktienkurs den KO-Level, dann hat dies den Verfall des Scheines zur Folge, was mit einer Gutschrift von 0,001 Euro verbunden ist.
Bei den Aktienkursen von 43,88 Euro (Deutsche Bank) und 5,68 Euro (Commerzbank) wurde der Optionsschein mit 4,55 - 4,80 Euro gehandelt. Die Aktienkurse befinden sich nunmehr bereits ziemlich nah an den KO-Levels, die sich ja bei 46 und 6,095 Euro befinden. Um den Ertrag in Höhe von 108 Prozent bis zum 18.3.11 nicht zu gefährden, darf die Commerzbank-Aktie bis dahin nicht mehr als 7,31 und die Deutsche Bank-Aktie nicht mehr als 4,83 Prozent zulegen.
Für Anleger mit geringerer Risikobereitschaft werden sich hingegen jene SG-Duo StayHigh- und StayLow-Optionsscheine eignen, die höhere Sicherheitspuffer aufweisen. Allerdings ist bei diesen Scheinen klarerweise das Renditepotenzial wesentlich geringer.
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Deutsche Bank- oder Commerzbank-Aktie oder von Hebelprodukten auf die Deutsche Bank- oder Commerzbank-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
HebelprodukteReport: Walter Kozubek ist Herausgeber des HebelprodukteReports. Dieser kostenlose PDF-Newsletter erscheint zwei Mal im Monat. Zusätzlich ist Herr Kozubek auch Herausgeber des ZertifikateReports, sowie einer der Betreiber des Internetratgebers www.geld.com
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