Bonus auf Deutsche Telekom: Die Dividende verdoppeln

von Wolfgang Raum, ZertifikateJournal

Immer wieder kommen für die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom in den USA Übernahmegerüchte auf, so auch in der vergangenen Woche. Der japanische Softbank-Konzern will die Pläne für eine Fusion seiner US-Telekommuni­kationsgesellschaft Sprint mit dem Telekom-Ableger T-Mobile-US vorantreiben - trotz einiger Vorbehalte der US-amerikanischen Kartellbehörden.

Zuletzt gab es Mitte Dezember des Vorjahres Spekulationen, wonach es für die Bonner US-Tochter mehrere Kaufinteressenten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten geben soll. Damals hatten sich die entsprechenden Nachrichten als Gerüchte erwiesen, die nicht der Wahrheit entsprachen.

Diesmal ist das anders: In den meisten Medien gilt die Übernahme inzwischen als ausgemachte Sache. Die Frage ist nicht mehr, ob Sprint tatsächlich T-Mobile-US übernehmen wird, sondern nur noch, wann und vor allem zu welchem Preis.

Viele Marktteilnehmer sind zuversichtlich, dass der Deal diesmal tatsächlich klappt. So konnte sich die Aktie in einem schwachen Markt gut behaupten. Denn schließlich würde die Übernahme dem DAX-Konzern ordentlich Geld in die Kasse spülen - und das können die Bonner derzeit gut gebrauchen, nicht nur zum Schuldenabbau. Mit dem Erlös könnte die Deutsche Telekom in notwendige Zukunftstechnologien investieren und neue Geschäftsfelder ausbauen - und somit letztendlich ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Denn auch die Mitbewerber im wichtigen deutschen Heimatmarkt, angeführt von Vodafone, investieren kontinuierlich in neue Technik.

Hohe Dividendenrendite
Fundamental ist die Aktie vor allem aufgrund ihrer Dividenden­rendite von rund 4,3 Prozent interessant. Aber auch charttechnisch ist der Titel spannend. So lassen sich erste Anzeichen einer W-Formation, also einer klassischen Umkehr­formation erkennen, mit einem Doppelboden bei 11,50 Euro.

Deutlich darunter, und zwar bei 8,75 Euro - so tief stand die T-Aktie seit Juni 2012 nicht mehr -, hat die DZ Bank bei einem Bonuszertifikat mit Cap die Barriere eingezogen (ISIN: DE 000 DZQ 4ML 0). Mit dem Papier können Anleger die Dividendenrendite mehr als verdoppeln und auf Jahressicht eine prozentual zweistellige Maximalrendite von 11,7 Prozent oder 11,3 Prozent per annum einfahren.

Voraussetzung dafür ist, dass der knapp 25-prozentige Puffer bis März nächsten Jahres, wenn das Papier ausläuft, ausreicht.