Niemals verbilligen!
Die heutige Regel kann man nicht häufig genug besprechen, denn es geht um den zweitgrößten Fehler bei vielen Tradern (häufigster Fehler: Verluste werden ausgesessen).
"Nicht schon wieder, das weiß ich doch" - mag sich manch einer von Ihnen denken. Also gut, seien Sie bitte ehrlich: Wie oft in den letzten 12 Monaten haben Sie eine Position verbilligt, also eine Verlustposition vergrößert, ohne dies von Anfang an geplant zu haben? Kein Mal wäre die richtige und erhoffte Antwort. Wenn Ihnen ein Grund einfällt es doch zu tun, schreiben Sie mir gerne, ich bin gespannt!
Bei einer langfristigen Investition mögen gestaffelte Einstiege ihre Berechtigung haben, bei einem Trade lehne ich Sie ab. Es gibt gute und erfolgreiche Trader, die mit Teilpositionen agieren, diese sind dann aber Teil des Planes und niemals spontan, d.h. von vornherein wird die Gesamtposition in 2-3 Teilpositionen untergliedert.
Aus meiner Sicht sollte die Pyramidisierung (Aufstocken der Position) dauerhaft nur im Gewinnbereich erfolgen. Sind Sie mit voller Positionsgröße investiert, dann verbietet sich eine Verbilligung, vollkommen egal aus welchen Gründen, immer und ohne Ausnahme.
Gerne wiederhole ich mich an dieser Stelle zum ersten Mal und verweise dabei auch auf die bekannte Lebensweisheit vom US-amerikanischen Ingenieur Edward A. Murphy, jr.: "If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way." Später frei ins Deutsche übersetzt mit den Worten: "Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen." Murphy hatte Recht, deshalb: Verbilligen Sie niemals eine Verlustposition!
Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.
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