Trading-Brief Kolumne Lars Erichsen

Gold - Keine Zeit für Euphorie!

29.03.17 12:41 Uhr

Gold - Keine Zeit für Euphorie! | finanzen.net

Rückblick auf meine Empfehlung vom 22.03.: Momentan sieht es für die mutigen Käufer bei 1.200 US-Dollar ganz gut aus.

Gold darf sich jetzt allerdings keine Schwäche erlauben. Unterhalb von 1.215 US-Dollar trübt sich die Lage schnell wieder ein. Vergleich Sie selbst: In den letzten zwei Wochen hat Gold um 2,6%, EUR/USD um 2,5% zugelegt. Der Euro trifft knapp über 1,08 auf einen markanten Widerstand. Wird dieser überwunden, sollte auch Gold seinen Höhenflug fortsetzen können.

Das konnten wir umsetzen:

Im Gleichschritt mit dem Währungspaar Euro/Amerikanischer Dollar ging es mit dem Goldmarkt sukzessive weiter aufwärts. Der Anstieg über die 200-Tage-Linie (besprochen in der letzten Woche) und den Widerstand bei 1.235 US-Dollar lockte weitere Käufer in den Markt, die das gelbe Edelmetall in der Spitze bis auf 1.260 US-Dollar trieben. Das ist gut für die Bullen, aber es reicht noch nicht!

Ich kann die Beschwerden förmlich spüren, jetzt kommt der Erichsen wieder und gießt Wasser in den Wein. Es tut mir ja leid, aber Sie dürfen den immer noch intakten Abwärtstrend einfach nicht ignorieren. Glauben Sie mir, sobald Gold auf Basis des Wochenschlusskurses über 1.285, besser noch 1.304 US-Dollar, ansteigt, liefere ich Ihnen eine bullische Kaufempfehlung nach der anderen.

Aber bis dahin bleibt ein Rest von Skepsis. Daytrader konnten sich ihren Teil vom Kuchen abschneiden, Positionstrader sollten in den Rohstoffen stets die Entwicklung auf Wochenbasis im Auge behalten. Der heutige Chart ist auf Stundenbasis abgebildet, damit sie "das Problem" besser erkennen können. Exakt von dieser Widerstandszone ist der Goldkurs schon im Februar abgeprallt. Das Wort "Doppeltopp" sollte man nicht überstrapazieren, aber von der Hand zu weisen ist die Idee nicht.

Ausblick:

Die Ausgangssituation hat sich klar verbessert. Größere Schwächeanfälle wären jetzt allerdings völlig unnötig und würden die Sache verkomplizieren. Unterhalb von 1.230 US-Dollar trübt sich das Bild massiv ein. Wochenschlusskurse über 1.258 US-Dollar sind eine geeignete Basis für den Angriff auf den großen Widerstand bei 1.285 US-Dollar.

Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.

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Bildquellen: Trading Group Verwaltungs GmbH