DAX - Jetzt auf 12.000 Punkte?
Rückblick auf meine Empfehlung vom 08.02.: Eine schwierige Phase. Ich möchte Ihnen nicht verschweigen, dass ich aktuell keine Variante im DAX favorisiere.
Was ich sagen kann: Oberhalb von 11.700 Punkten sollte der DAX den nächsten Angriff auf die runde Marke bei 12.000 Punkten starten. Unterhalb von 11.500 Punkten sind Kursverluste bis knapp über 11.100 Punkte durchaus möglich. Dazwischen stellen Sie sich bitte auf ein volatiles Gezappel ein.
Das konnten wir umsetzen:
Oberhalb der angesprochenen 11.700 Punkte gab es zumindest schon mal einen Aufschlag von 100 Punkten, aber wer auf der Long-Seite investiert ist, der wünscht sich vermutlich etwas mehr Dynamik und etwas weniger Ententanz auf der Stelle.
Gestern ist US-Notenbankchefin Yanet Yellen am Abend vor den Kongress treten. Der ist zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit republikanisch dominiert und es ist ein offenes Geheimnis, dass sich die Zustimmung für Yellen bei den Republikanern in Grenzen hält. Momentan rechnet ein Großteil der Marktteilnehmer mit dem nächsten Zinsschritt im Juni. Wobei durch die gestrige Rede nach Ansicht einiger Beobachter die Wahrscheinlichkeit für eine Anhebung im März zumindest leicht gestiegen ist. Wie immer nach diesem wenig unterhaltsamen Finanzmarkt-Spiel der Notenbanken: Nichts Genaues weiß man nicht.
Dabei könnte der DAX ein wenig Rückenwind gebrauchen. An dieser Stelle habe ich es schon mehrfach betont, eine ausgeprägte Seitwärtsphase hat stets eine magische Anziehungskraft auf Notierungen. Hebt die Rakete also einmal ab, dann sollte sie der Schub bestenfalls in einem Schwung zum ersten Ziel tragen. Sonst droht der Rückfall, der wiederum charttechnisch keinen guten Eindruck hinterlassen würde.
Ausblick:
11.820 Punkte sollten zumindest angesteuert werden. Beißt sich der Leitindex schon an den 11.800 Punkten die Zähne aus, dann muss vielleicht ein neuer Anlauf her. Oberhalb von 11.650 Punkte ist aber alles in Ordnung. Darunter rücken sofort Short-Positionen auf die Agenda!
Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.
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Bildquellen: Trading Group