Branchenverband sieht weltweiten Rekordumsatz der Chipindustrie - Infineon dennoch unter Druck

Die Chipindustrie hat von der weltweit fortschreitenden Digitalisierung profitiert und Rekordumsätze eingefahren. Für das laufende Jahr rechnet der Branchenverband SIA mit einem Erlösplus von fast neun Prozent. Die Digitalisierung während der Corona-Pandemie werde die Nachfrage nach Chips auch künftig ankurbeln.

Vergangenes Jahr hätten die Hersteller ihre Umsätze insgesamt um 26,2 Prozent auf zuvor nie erreichte 555,9 Mrd. Dollar erhöht.

Insgesamt seien 1,15 Billionen Halbleiter verkauft worden. Wegen hoher Nachfrage bauen derzeit alle Anbieter wie Intel, TSMC und Samsung Electronics ihre Kapazitäten aus.

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Um Firmen anzulocken, setzen die USA, China und die Europäische Union auf Förderprogramme. Erst vergangene Woche hatte die EU-Kommission angekündigt, bis 2030 durch die „European Chips Act“ genannte Initiative 15 Mrd. Euro an zusätzlichen öffentlichen und privaten Investitionen für die Chipproduktion zu mobilisieren.

Infineo-Aktie deutlich abgestürzt

Die Aktie von Infineon ist seit Mitte November kräftig eingebrochen und hat einen kurzfristigen Abwärtstrend ausgebildet. In diesem Jahr hat der Titel bereits 23 Prozent verloren und ist damit einer der schwächsten DAX-Aktien 2022. Die 200-Tagelinie (rot) ist bereits durchbrochen werden und nun nähert sich der Wert dem Jahrestief 2021 bei knapp 30 Euro. Die charttechnische Situation bessert sich erst, wenn der Widerstand bei rund 34 Euro überschritten wird.

Am Erfolg von Infineon lässt sich auch mit einem Aktienkauf partizipieren. Mutige Anleger können sich gehebelt mit einem CFD kaufen engagieren.

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