Swing Trading-Kolumne

Wasserversorger liegen im Trend! Zwei Aktien mit Swing Trading Short-Signal!

20.07.12 14:34 Uhr

Wasserversorger liegen im Trend! Zwei Aktien mit Swing Trading Short-Signal! | finanzen.net

Schwache Konjunkturdaten befeuern die Hoffnung auf ein baldiges Eingreifen der US-Notenbank.

Werte in diesem Artikel
Aktien

422,05 EUR -7,95 EUR -1,85%

106,98 EUR -0,78 EUR -0,72%

Indizes

21.478,1 PKT -30,1 PKT -0,14%

19.627,4 PKT -54,3 PKT -0,28%

6.040,5 PKT -30,6 PKT -0,50%

Gestützt von guten Quartalsergebnissen stieg der S&P500 am Donnerstag um 0,27% und der Nasdaq Composite kletterte 0,79%.

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Spanien begibt Anleihen und verfehlt Maximalziel

Spanien hat am Donnerstag frisches Geld am Kapitalmarkt eingesammelt. Das geplante Volumen von 3 Mrd. Euro konnte mit 2,98 Mrd. Euro nicht ganz erreicht werden. Die Laufzeiten variierten von 2014 bis 2019. Auch die Refinanzierungskosten stiegen gegenüber Juni weiter an. Beispielsweise kletterten die Zinsen bei den Bonds mit einer Laufzeit bis 2017 von 6,072% vom 21. Juni auf 6,459%. Auf die Rendite der 10jährigen Anleihen am Sekundärmarkt hatte die Auktion nur leichte Auswirkungen. Diese erhöhten sich auf 7,01% und verharrten auf einem 1-Monatshoch.

US-Konjunkturdaten fallen schwächer aus

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen um 34.000 auf 386.000. Damit fiel der Zuwachs stärker aus, als mit einem Level von 365.000 erwartet. Dafür verantwortlich war die Autoindustrie, weil in den Sommermonaten Produktionsumstellungen stattfinden und Arbeiter während dieser Zeit Arbeitslosenunterstützung in Anspruch nehmen. Deshalb kann es zu starken Schwankungen bei den Erstanträgen kommen.

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Zuletzt kamen vor allem positive Daten vom US-Häusermarkt. Dieser Trend setzte sich gestern nicht fort. Die Verkäufe von bestehenden Häusern fielen im Juni um 5,4% auf eine saisonbereinigte annualisierte Rate von 4,37 Mio. Einheiten.

Unter den Erwartungen notiert auch der Philly-Fed-Index, welcher die Wirtschaftsaktivität in der Region Philadelphia misst und mit einem Wert von größer Null auf eine Expansion hinweist. Dieser belief sich im Juli auf -12,9 Zähler (Prognose: -6,9 Punkte).

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Positive Berichtssaison setzt sich fort

Mittlerweile haben über 100 Firmen des S&P500 ihre Quartalsergebnisse vorgelegt. Gute 71% pulverisierten die Analystenschätzungen. Im Durchschnitt reduzierten sich die Gewinne um 0,7%. Analysten schätzen den Gewinnrückgang für die komplette Gruppe des S&P500 auf rund 2,1%.

Acqua America: (US-Kürzel: WTR): Wasserversorger liegen im Trend!

Das Unternehmen versorgt Wohn-, Geschäftsgebäude, öffentliche Einrichtungen sowie Industrieanlagen in den Regionen Pennsylvania, Ohio, North Carolina, Texas, New Jersey, Indiana, Florida, Virginia und Georgia mit Wasser. Den gewichtigsten Umsatzanteil hat der Bereich Wohnanlagen mit gut 70%. Zugleich ist das Unternehmen der größte börsennotierte Wasserversorger in den Vereinigten Staaten und für die Versorgung sowie Abwasserentsorgung von gut 3 Millionen Haushalten zuständig. Das Unternehmen verfolgt eine anorganische Wachstumsstrategie mittels Akquisitionen. Alleine in den letzten zehn Jahren wurden gut 200 Übernahmen getätigt. Im laufenden Jahr dürften 15 – 20 weitere Akquisitionen durchgeführt werden. Acqua America kommt hier zu Gute, dass der US-Wassermarkt hohe Eintrittsbarrieren hat und Start-Ups kaum Erfolgschancen haben.

Der kontinuierliche Geschäftsausbau führte seit 1999 zu einer durchschnittlichen Steigerung des Nettogewinns von 11,8%. Zudem kamen Aktionäre in den Genuss einer sukzessiv zunehmenden Dividende, die in der Periode 2001 bis 2011 um durchschnittlich 7,5% kletterte und für das letzte Geschäftsjahr 0,66 USD/Aktie betrug. Daraus resultiert eine Dividendenrendite von 2,5%. Die operativen Umsätze stiegen im Zeitraum 2007 bis 2011 kontinuierlich von 566,5 Mio. USD auf 712 Mio. USD an. Der Nettogewinn nahm von 95 Mio. USD auf 143,1 Mio. USD zu. Der Start ins Jahr 2012 war gut. Bei einem Umsatzwachstum von 4% auf 170,2 Mio. USD kam der Nettogewinn um knapp 25% auf 37,9 Mio. USD bzw. 0,27 USD/Aktie voran. Analysten schätzen den Ertrag in 2012 auf 1,07 USD/Aktie und sehen eine Steigerung auf 1,17 USD/Aktie in 2013. Zwar beträgt das KGV schon über 22, aber Acqua America wächst auch kontinuierlich und schüttet attraktive Dividenden aus.

In den letzten Wochen hat der Kurs ein starkes Aufwärtsmomentum entwickelt und um 27 USD ein neues 52-Wochenhoch markiert. Auch andere Branchenvertreter wie American States Water und American Water Works zeigen seit einigen Wochen hohes Momentum. An den letzten drei Tagen ging die Aktie von Acqua America in eine Konsolidierung über. Es bildete sich eine 1-2-3-Korrektur, woraus ein 1234er Long nach Jeff Cooper entstand. Dieses Muster identifiziert Aktien mit einem starken Aufwärtstrend, die ihre Bewegung nur kurze Zeit unterbrechen und anschließend fortsetzen. Steigt Acqua America am heutigen Freitag über 26,51 USD, dann wird das Kaufsignal ausgelöst. Zur Absicherung wird der Stoppkurs bei 26,12 USD platziert.

Aktie: Aqua America
Kürzel / WKN: WTR / A0BLW0
Signal: 1234er Long
Stopp-Buy: 26,52 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 26,12 USD
Zielbereich: 28 USD

Paccar (US-Kürzel: PCAR): Europa könnte belasten!

Das Unternehmen ist der technologisch führende Anbieter von leichten, mittelschweren und schweren LKWs. Ziel ist es Fahrzeuge herzustellen, welche durch ihre niedrigen Betriebskosten je Kilometer glänzen, aber gleichzeitig eine hohe Transporteffizienz und Fahrerkomfort bieten. Zudem umfasst das Geschäft Ersatzteile und Finanzdienstleistungen, wie die Finanzierung der Fahrzeuge und Trailer sowie Versicherungen. Mit einem Händlernetz, das gut 1800 Standorte umfasst, werden die LKWs weltweit vertrieben. Umsatzschwerpunkt sind mit einem Anteil knapp über 50% die USA und Kanada. Europa kommt auf über 30%. Der Rest entfällt auf Regionen wie Mexiko, Südamerika und Australien. Eingesetzt werden die LKWs für den Fernverkehr, als Baufahrzeuge, Kommunalfahrzeuge, in der Landwirtschaft sowie als Sonderfahrzeuge die nach Kundenwünschen entstehen.

Der weltweite LKW-Markt soll nach Aussagen des Verbands der Automobilindustrie in 2012 um 5% auf 3,27 Millionen Einheiten wachsen. Wobei eine besondere Wachstumsdynamik vom US-Markt ausgehen soll. Davon würde Paccar profitieren. Andererseits belastet die Staatsschuldenkrise und Rezession in Europa das Geschäft. Für schwere LKWs wird in Westeuropa mit einem 2-4%igen Rückgang gerechnet. Der Nutzfahrzeughersteller Iveco schätzt den Einbruch sogar auf 10%. Für Deutschland wird eine 3%igen Reduktion prognostiziert. Schwächer entwickeln sich auch die Regionen Brasilien und China.

Wird die Entwicklung der letzten fünf Jahre betrachtet, dann konnte Paccar keine Dynamik beim Umsatz und Gewinn entfalten. Die Erlöse kletterten zwar von 15,22 Mrd. USD auf 16,36 Mrd. USD, aber schwankten wegen des zyklischen Geschäfts sehr stark. So brachen diese in 2009 auf 8,09 Mrd. USD ein. Der Nettogewinn ging zwischen 2007 und 2011 von 1,23 Mrd. USD auf 1,04 Mrd. USD zurück. Zumindest 2009 konnte mit 111,9 Mio. USD noch ein positives Ergebnis erzielt werden. Pro Aktie verdiente Paccar in 2011 gut 2,86 USD. Das erste Quartal 2012 war dynamisch. Bei einem 48%igen Umsatzwachstum auf 4,5 Mrd. USD kam der Nettogewinn um 70% auf 327,3 Mio. USD voran. Für das zweite Quartal erhoffen sich die Analysten einen erneuten Gewinnsprung um 26,2%. Der Konsens schätzt den Ertrag in 2012 auf 3,34 USD/Aktie und 3,78 US/Aktie in 2013.

Die Aktie zeigt eine schwache Entwicklung. Seit April bewegt sie sich in einem Abwärtstrend. In den letzten Tagen fand von 36 USD auf 38 USD eine Gegentrendbewegung statt. Daraus resultiert ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Fällt Paccar am heutigen Freitag unter die Marke von 37,51 USD, dann wird das Short-Signal ausgelöst. Der Stoppkurs muss gemäß Regelwerk bei 38,22 USD platziert werden.

Aktie: Paccar
Kürzel / WKN: PCAR / 861114
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 37,50 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 38,22 USD
Zielbereich: 35 USD

Adobe Systems (US-Kürzel: ADBE): Short-Signal im Abwärtstrend!

Bekannt ist das Unternehmen jedem PC-Nutzer durch seinen pdf-Reader. Adobe Systems bietet Lösungen im Bereich digitales Marketing (digitale Analysen, mobile Marketing, Social Media Marketing, Online-Werbung) und Medien an. Mit diesen können Inhalte entwickelt und bereitgestellt werden. Zum Kundenstamm gehören weltweit Firmen, Organisationen, Wissensspezialisten, OEM-Partner und Entwickler. Mittlerweile hat Adobe auch ein Cloud-Angebot am Start. Gegen eine monatliche oder jährliche Gebühr können die Produkte, wie Photoshop, in der aktuellsten Version genutzt werden. Zudem lassen sich Inhalte zwischen Desktop und mobilen Endgeräten austuschen. Damit setzt das Unternehmen auf einen wichtigen Trend, der sich in der IT immer stärker durchsetzt. Auf der anderen Seite ist Adobe aber auch vom Geschäft in Europa abhängig, weil dort gut 30% der Erlöse erzielt werden. Die dortige Entwicklung belastete zuletzt.

In der Periode 2007 bis 2011 kletterten die Erlöse von 3,15 Mrd. USD auf 4,21 Mrd. USD. Der Nettogewinn stieg von 723,8 Mio. USD auf 832,8 Mio. USD bzw. 1,65 USD/Aktie. Die schwache Entwicklung in Europa macht sich besonders in 2012 bemerkbar. Adobe musste den Gesamtjahresausblick senken. In den ersten beiden Quartalen stagnierte der Umsatz bei 1,67 Mrd. USD, aber der Nettogewinn ging um 12% auf 409 Mio. USD bzw. 0,81 USD/Aktie zurück. Daraufhin wurde die Wachstumsprognose für 2012 von 6-8% auf 6-7% gekürzt. Der Gewinn je Aktie soll bei 2,40 – 2,46 USD landen.

Der Wert weist seit April einen Abwärtstrend auf. Dieser ist immer wieder von dynamischen und kurzen Gegentrendbewegungen geprägt. Die letzten Tage fand eine von 30 USD auf 32 USD statt. Weil kein neues Hoch markiert wurde, bildete sich ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Damit könnte Adobe Systems nach der technischen Reaktion seinen Abwärtstrend fortsetzen. Ausgelöst wird das Short-Signal, wenn die Aktie am heutigen Freitag unter 31,41 USD fällt. Der Stoppkurs muss bei 32,12 USD platziert werden.

Aktie: Adobe Systems
Kürzel / WKN: ADBE / 871981
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 31,40 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 32,12 USD
Zielbereich: 29 USD

Tradingliste Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:

Abgeschlossene Transaktionen:
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
12.12.2024Adobe BuyDeutsche Bank AG
16.06.2023Adobe BuyGoldman Sachs Group Inc.
16.06.2023Adobe OutperformRBC Capital Markets
14.12.2021Adobe NeutralJP Morgan Chase & Co.
16.09.2020Adobe OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
12.12.2024Adobe BuyDeutsche Bank AG
16.06.2023Adobe BuyGoldman Sachs Group Inc.
16.06.2023Adobe OutperformRBC Capital Markets
16.09.2020Adobe OutperformRBC Capital Markets
16.09.2020Adobe overweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
14.12.2021Adobe NeutralJP Morgan Chase & Co.
15.02.2019Adobe Market PerformCowen and Company, LLC
14.12.2018Adobe HoldPivotal Research Group
19.10.2018Adobe NeutralWedbush Morgan Securities Inc.
14.09.2018Adobe HoldPivotal Research Group
DatumRatingAnalyst
12.06.2017Adobe SellPivotal Research Group
12.12.2011Adobe Systems underperformRBC Capital Markets
10.11.2011Adobe Systems underperformRBC Capital Markets
21.09.2011Adobe Systems underperformRBC Capital Markets
13.09.2011Adobe Systems underperformRBC Capital Markets

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