Swing Trading-Kolumne

Diese Aktien von Unternehmen mit konservativem Geschäftsmodell bilden Swing Trading Long-Setups!

25.07.12 14:46 Uhr

Diese Aktien von Unternehmen mit konservativem Geschäftsmodell bilden Swing Trading Long-Setups! | finanzen.net

Schwache Quartalszahlen und anhaltende Sorgen um Europa belasteten am Dienstag die US-Märkte.

Werte in diesem Artikel

Um 0,95% gab der S&P500 nach. Der Nasdaq Composite verlor 0,94%.

Einkaufsmanagerindex in China zeigt Stabilisierung

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Der von der HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex stieg im Juli auf 49,5 Punkte. Zwar notiert er noch unter der Expansionsschwelle von 50 Zählern und deutet auf eine Kontraktion der Wirtschaftsaktivität hin, aber die Talfahrt schwächt sich ab. Derweilen scheint sich die inländische Nachfrage zu verbessern. Zwar dürfte sich das BIP von China im dritten Quartal abkühlen, aber wenn die Fiskal- und Geldpolitik expansiver werden, könnte die Talsohle schon im vierten Quartal durchschritten sein.

Wirtschaftliche Kontraktion in der Eurozone

Ja, die europäischen Einkaufsmanagerindizes weisen anhaltend auf eine Kontraktion der wirtschaftlichen Aktivität hin. Für Deutschland gingen die Einkaufsmanagerindizes für die Dienstleistungen auf 43,3 Punkte und die Industrie auf 49,7 Punkte zurück. Beide Werte lagen unter den Prognosen und der Expansionsschwelle von 50 Zählern. Für die gesamte Eurozone sehen die Einkaufsmanagerindizes nicht besser aus. Der für den Dienstleistungssektor betrug im Juli 44,1 Punkte und für die Industrie 46,4 Zähler.

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Spanien finanziert sich mit Kurzläufern

Mit einer Begebung von 3- und 6-monatigen Geldmarktpapieren hat Spanien am Dienstag frisches Geld eingesammelt. Das geplante Volumen von 2-3 Mrd. Euro wurde mit 3,05 Mrd. Euro leicht überschritten. Erwartungsgemäß zogen die Renditen an. Für 3-monatige Papiere musste eine Verzinsung von 2,434% (vorher: 2,362%) und für 6-monatige Papiere 3,691% (vorher: 3,237%) geboten werden.

Entspannung brachte diese Auktion nicht. Die Renditen von 10jährigen Staatsanleihen steigen weiter. Mit 7,621% erreichten sie ein neues Hoch. Mittlerweile nimmt auch die OECD die EZB in die Pflicht ihr Anleihekaufprogramm wieder aufzunehmen.

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Gemischte US-Quartalszahlen

Auch aus den USA kamen keine positiven Impulse. DuPont und UPS kommunizierten Quartalsergebnisse, die deutlich unter den Erwartungen lagen. Vor allem der Paketdienstleister UPS, der als Frühzykliker sehr zeitig konjunkturelle Veränderungen zu spüren bekommt, merkt die Unsicherheit in den USA, die schwachen chinesischen Exporte und die Belastung durch die Euro-Krise. Dafür sorgten Boeing und Caterpillar am Mittwoch für eine positive Überraschung.

Insgesamt haben schon 134 Unternehmen des S&P500 ihre Ergebnisse präsentiert. Demnach übertrafen 73% die Analystenschätzungen. Die Umsätze legten um durchschnittlich 3% zu und der Gewinn kam um 0,6% voran.

Church & Dwight (US-Kürzel: CHD): Produkte des täglichen Lebens werden immer benötigt

Auf den ersten Blick ist das Geschäftsmodell des Church & Dwight langweilig. Das Unternehmen ist ein Konsumgüterhersteller, der Produkte wie Zahnpasta, Deodorants, Trocknungstücher oder Fleckenreiniger fertigt und vertreibt. In den USA ist die Firma der führende Hersteller von Speisesoda, quasi einem Universalprodukt. Es wird nicht nur zum Backen von z.B. Brezeln oder Laugenbrötchen verwendet, sondern auch zum Reinigen des Abflusses zusammen mit Essig, zur Geruchsbekämpfung sowie Fernhalten von Ameisen und Karkalaken. Mit den acht Kernmarken Arm&Hammer, Trojan, Oxiclean, Spinbrush, First Response, Nair, Orajel und XTRA werden gut 80% der Erlöse erzielt. Das ganz große Wachstumspotenzial besteht damit nicht, zumal prominente Unternehmen wie Procter&Gamble oder Colgate zu den Konkurrenten gehören. Dafür ist das Geschäft krisenresistent, weil die Produkte des täglichen Lebens einfach benötigt werden. Zudem besteht Wachstumsphantasie durch die internationale Expansion.

In der Periode 2007 bis 2011 stiegen die Erlöse in jedem Jahr an und erhöhten sich von 2,22 Mrd. USD auf 2,749 Mrd. USD. Die gleiche Entwicklung zeigte der Nettogewinn, der selbst in der Rezession 2009 nicht zurück ging, sondern sich nach oben entwickelte. So konnte dieser in den letzten fünf Geschäftsjahren von 169 Mio. USD auf 309,6 Mio. USD gesteigert werden. Auch in 2012 soll sich die positive Entwicklung fortsetzen. Church & Dwight plant mit einem 3 – 4%igen Umsatzwachstum. Die Bruttomarge soll von 44,2% auf 44,7% zulegen. Auf Nettobasis hält das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von 2,41 – 2,43 USD für möglich. Die Dividendenrendite dürfte sich um 1,9% bewegen. Schon das erste Quartal verlief äußert vielversprechend. Der Umsatz nahm um 7,5% auf 690,6 Mio. USD zu und der Nettogewinn erreichte 95,8 Mio. USD bzw. 0,66 USD/Aktie (+14,6%). Analysten halten in 2013 eine Fortsetzung des Wachstumskurses auf 2,66 USD/Aktie für möglich. Zwar beträgt das KGV schon 21, aber dafür zeigt das Unternehmen seit Jahren eine robuste Geschäftsentwicklung.

Der Aktienkurs befindet sich in einem intakten Aufwärtstrend. In den letzten Tagen kam es zu einer klassischen Gegentrendbewegung, die zur Bildung eines Rivalland Swing Trading Long-Signals führte. Wenn Church & Dwight am heutigen Mittwoch über 56,74 USD steigt, dann wird das Kaufsignal ausgelöst. Das Stoppniveau befindet sich bei 55,94 USD.

Aktie: Church & Dwight
Kürzel / WKN: CHD / 864371
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 56,74 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 55,94 USD
Zielbereich: 60 USD

DaVita (US-Kürzel: DVA): Profitiert von steigender Zahl an Dialyse-Patienten bis 2020

DiVita ist neben Fresenius ein führender Dialyse-Spezialist. In den USA betreibt das Unternehmen 1841 Dialyse-Zentren in 43 Bundesstaaten zur Blutwäsche bei Patienten mit chronischen kranken Nieren. International werden 15 Zentren betrieben und insgesamt rund 145.000 Patienten behandelt. DaVita bewegt sich in einer Industrie, die durch ihre stabile Nachfrage geprägt ist. Weil die Menschen immer älter werden, wird die Nachfrage nach Dialyse-Leistungen in den nächsten Jahren zunehmen. Auch die Ausbreitung von Bluthochdruck und Diabetes-Erkrankungen führen zu einer höheren Betroffenenanzahl. Schon im Zeitraum 2000 bis 2009 ist die Zahl an Dialyse-Patienten in den USA um durchschnittlich 3,9% pro Jahr gewachsen. DaVita hat in den USA einen Marktanteil von 33% und liegt damit knapp hinter Fresenius, die 36% inne haben. Die langfristige Perspektive ist hervorragend. Konkurrent Fresenius prognostiziert bis 2020 eine weltweite Zunahme der Dialyse-Patienten auf 4 Millionen. Das wäre fast eine Verdopplung!

DaVita überzeugt seit Jahren mit kontinuierlichen Steigerungsraten bei Umsatz und Ertrag. So kletterten die Erlöse seit 2007 von 5,25 Mrd. USD auf 6,98 Mrd. USD. Der Nettogewinn stieg von 381,7 Mio. USD auf 478 Mio. USD. Pro Aktie verdiente das Unternehmen in 2011 rund 4,99 USD. Im ersten Quartal 2012 verzeichnete DaVita ein kräftiges Wachstum. Während die Erlöse auf 1,866 Mrd. USD (+19%) zulegten, erhöhte sich der Nettogewinn auf 140 Mio. USD (+48%) bzw. 1,46 USD/Aktie. Daraufhin wurde die Prognose für das operative Ergebnis 2012 von 1,2 – 1,3 Mrd. USD auf 1,23 – 1,31 Mrd. USD angehoben. Analysten schätzen den Nettoertrag in 2012 und 2013 auf 6,12 USD/Aktie sowie 6,74 USD/Aktie. Damit ergibt sich ein vertretbares 14er KGV.

Vergangene Woche markierte der Aktienkurs bei 100 USD ein neues Allzeithoch. Anschließend setzte eine viertägige Gegentrendbewegung ein, sodass sich ein Rivalland Swing Trading Long-Signal bildete. Nun könnte die Aktie wieder nach oben ziehen. Das Kaufsignal wird aktiviert, wenn DaVita am heutigen Mittwoch über 95,24 USD steigt. Der Stoppkurs muss bei 94,20 USD platziert werden.

Aktie: DaVita
Kürzel / WKN: DVA / 897914
Signal: Rivalland Swing Trading Long
Stopp-Buy: 95,25 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 94,20 USD
Zielbereich: 105 USD

Mercury General (US-Kürzel: MCY): Abwärtstrend könnte sich nach Swing Trading Short-Signal fortsetzen!

Das Unternehmen ist ein US-Versicherungskonzern, der auf den Bereich Automobil und Immobilien fokussiert ist. In den USA ist Mercury General der drittgrößte private Pkw-Versicherer. Allerdings sind die vereinnahmten Prämien in den letzten Jahren sukzessive gefallen. Waren es in 2007 noch gut 3 Mrd. USD, so gingen diese auf 2,625 Mrd. USD in 2009 und 2,566 Mrd. USD in 2011 zurück. Auch die Entwicklung des Nettogewinns ist wenig überzeugend. Denn er schrumpfte in den vergangenen Geschäftsjahren von 237,8 Mio. USD auf 191,1 Mio. USD. In 2008 musste sogar ein Verlust von gut 242,1 Mio. USD ausgewiesen werden. Zumindest das erste Quartal 2012 brachte eine Verbesserung. Zwar stagnierten die Prämien, aber der Ertrag kletterte um 26% auf 73,3 Mio. USD bzw. 1,34 USD/Aktie. Analysten halten im gesamten Jahr einen Gewinn von 2,61 USD/Aktie für möglich, der 2013 marginal steigt und 2,67 USD/Aktie erreicht. Mit einem 15er KGV wäre der Konzern schon fair bewertet.

Die Aktie fluktuiert seit Mai in einem Abwärtstrend. Dieser ist immer wieder durch kurze Zwischenerholungen geprägt. Auch in den letzten Tagen fand eine Gegentrendbewegung statt, welche zur Bildung eines Rivalland Swing Trading Short-Signals führte. Der Einstieg in eine Short-Position erfolgt, wenn Mercury General am heutigen Mittwoch unter 40,38 USD fällt. Der Stoppkurs wird um 41,64 USD gesetzt.

Aktie: Mercury General
Kürzel / WKN: MCY / 870346
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 40,37 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 41,64 USD
Zielbereich: 37 USD

Tradingliste

Long-Trade:
Keiner

Short-Trade:
Keiner

Offene Positionen:
Kauf W.W. Grainger (US-Kürzel: GWW) zu 205,19 USD, Stoppkurs bei 189,94 USD

Abgeschlossene Transaktionen:
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD

Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.

Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.

In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
03.08.2018ChurchDwight HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
07.02.2018ChurchDwight OutperformOppenheimer & Co. Inc.
06.02.2018ChurchDwight HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
14.12.2017ChurchDwight BuyDeutsche Bank AG
18.01.2017ChurchDwight HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
03.08.2018ChurchDwight HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
07.02.2018ChurchDwight OutperformOppenheimer & Co. Inc.
06.02.2018ChurchDwight HoldStifel, Nicolaus & Co., Inc.
14.12.2017ChurchDwight BuyDeutsche Bank AG
16.12.2016ChurchDwight Market PerformBMO Capital Markets
DatumRatingAnalyst
18.01.2017ChurchDwight HoldDeutsche Bank AG
05.08.2015ChurchDwight NeutralUBS AG
29.04.2015ChurchDwight PerformOppenheimer & Co. Inc.
04.02.2015ChurchDwight NeutralUBS AG
21.01.2015ChurchDwight NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
11.09.2015ChurchDwight SellUBS AG
13.01.2005Update Church & Dwight Co. Inc. : SellBanc of America Sec.

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