Goldman Sachs wagt Ölpreis-Prognose für 2020
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat den sich langsam nähernden Jahreswechsel zum Anlass genommen, um ihre Jahresendprognose für den Ölpreis noch einmal zu prüfen und eine Vorhersage für das neue Jahr 2020 zu machen.
Werte in diesem Artikel
• Goldman Sachs sieht Aufwärtsrisiken für bisherige Ölpreis-Prognose zu Ende 2019
• Experten erwarten wenig Bewegung in 2020
• Einflussfaktoren dürften sich ausgleichen
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Für den Ölpreis war 2019 ein volatiles Jahr. Der Preis für ein Barrel der Rohölsorte Brent bewegte sich seit Januar 2019 im Gebiet zwischen seinem Jahrestief bei 52,50 US-Dollar und dem Jahreshoch bei 75,60 US-Dollar.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte den Ölpreis zum Jahresende zuletzt auf 62 US-Dollar pro Barrel taxiert - und liegt aktuell mit dieser Prognose ziemlich gut. Die Analysten der Bank haben sich ihre Vorhersage nun nichtsdestotrotz noch einmal angesehen - und gehen davon aus, dass der Ölpreis bis zum Ende des aktuellen Jahres sogar noch etwas höher steigen könnte.
Experten sehen Aufwärtsrisiken für Ölpreis
Wie CNBC berichtet, gehen die Rohstoffexperten von Goldman Sachs aktuell davon aus, dass sich verbessernde Fundamentaldaten in den kommenden Monaten zu höheren Ölpreisen führen könnten - und zwar trotz der herrschenden "Apathie" am Markt. Sie sehen daher Aufwärtsrisiken für ihre Preisprognose von 62 US-Dollar pro Barrel. Als Grund geben die Experten laut CNBC an, dass der Gegenwind durch zuletzt höhere Frachtpreise und Absicherungsgeschäfte der amerikanischen Produzenten nachlassen würde. Ein neues Ziel für den Ölpreis zum Jahresende gaben sie jedoch nicht aus.
Brent: Wenig Bewegung für 2020 erwartet
Dafür wagten die Goldman-Analysten jedoch schon einen Blick auf das neue Jahr 2020 - und die Prognose fällt wenig spektakulär aus: "Wir gehen davon aus, dass die Rohölsorte Brent 2020 wahrscheinlich weiterhin zu Preisen von rund 60 US-Dollar gehandelt wird", heißt es in einem am vergangenen Dienstag veröffentlichten Bericht. Diese Prognose gelte jedoch nur, solange sich Wachstumssorgen und geopolitische Spannungen nicht zu einem bedeutenden Schock entwickeln würden.
Auch die Aufwärtsrisiken, die die Bank noch für das aktuelle Jahr sieht, scheinen im kommenden Jahr kein Thema mehr zu sein. "Die anhaltenden OPEC-Kürzungen und die nachlassenden Aktivitäten bei Ölschiefer werden im kommenden Jahr das steigende Angebot außerhalb der OPEC und das moderate Wachstum bei der Nachfrage ausgleichen", heißt es weiter.
Redaktion finanzen.net
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