Unter Sanktionsdruck: Ölförderung in Russland geht wohl zurück
Zwei Monate nach dem Beginn des Krieges gegen die Ukraine ist die Ölförderung in Russland einem Medienbericht zufolge deutlich zurückgegangen.
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"In den ersten 26 Apriltagen ist die tägliche Durchschnittsförderung in Russland unter den Bedingungen der US- und EU-Sanktionen nach der Spezialoperation in der Ukraine gegenüber März um 8,7 Prozent gefallen", berichtete die Tageszeitung "Kommersant" am Freitag. Russische Medien dürfen den Krieg in der Ukraine nur als "Spezialoperation" bezeichnen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Den Angaben des Blatts zufolge werden täglich noch 1,37 Millionen Tonnen Öl aus der Erde geholt. Schon im März war die Förderung offiziellen Angaben zufolge im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent leicht zurückgegangen. Finanzminister Anton Siluanow hatte jüngst gewarnt, dass die Förderung im Gesamtjahr wegen der Sanktionen um 17 Prozent zurückgehen könnte.
Eins der am stärksten betroffenen russischen Unternehmen ist der staatliche Ölkonzern Rosneft um dessen Chef Igor Setschin, einen engen Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin. Bei Rosneft belaufen sich die Förderkürzungen bereits jetzt laut "Kommersant" auf fast 20 Prozent.
Ab Mitte Mai dürfen EU-Unternehmen nur noch Öl bei Rosneft und Gazpromneft kaufen, wenn dies unmittelbar zur Energieversorgung der EU nötig ist. Ölhändler ziehen sich daher schon von beiden sanktionierten Unternehmen zurück. Für Rosneft kommt erschwerend hinzu, dass Partner-Raffinerien in Russland ihre Produktion zurückgefahren haben.
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MOSKAU (dpa-AFX)
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