Star-Investor George Soros steigt bei Gold-Aktien aus
George Soros hat schon häufig seine Skepsis gegenüber der Europäischen Union und der Gemeinschaftswährung, dem Euro, geäußert. Nichtsdestotrotz steigt er nun teilweise aus der Krisenwährung Gold aus, welche eigentlich als sicherer Hafen in Zeiten der Unsicherheit gilt.
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Nach den moderat ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten im August und der damit schwindenden Wahrscheinlichkeit einer Leitzinserhöhung in den USA im September hat der Goldpreis wieder Auftrieb bekommen. Unmittelbar nach der Veröffentlichung der US-Daten konnte eine Feinunze (31 Gramm) um ganze zwei Prozent auf 1.351 US-Dollar zulegen. Doch trotz Brexit-Votum und der damit verbundenen Unsicherheit in der Europäischen Union steigt der 86-jährige Star-Investor George Soros jetzt aus der Krisenwährung aus.
Soros macht sich "große Sorgen" um den Euro
Europa stehe vor einem "Kollaps" und mit Europa auch die Gemeinschaftswährung, der Euro, so Soros gegenüber der "Wirtschaftswoche". Die Europäische Union müsse ganz neu erfunden werden, so dass auch Großbritannien wieder ein Teil dieser Gemeinschaft werden wolle. Das ganze Konzept der Union müsse auf den "Prüfstand".Ausstieg aus der Krisenwährung Gold
Doch trotz dieser Skepsis gegenüber der Union und dem Euro steigt der Star-Investor nun mehrheitlich aus der Krisenwährung Gold aus. Dabei gilt das Edelmetall als klassischer sicherer Hafen in Krisenzeiten. Und in einer solchen sieht Soros nach eigenen Worten aktuell die Europäische Union. Mit einer Lösung rechnet der Investor in naher Zukunft nicht: Stattdessen beschwört er sogar den Zerfall der EU, wenn Großbritannien seinen Auszug vollzogen hat.Seine Skepsis gegenüber der Eurozone galt als ein Grund dafür, dass er zu Jahresbeginn insgesamt 264 Millionen US-Dollar in Aktien des größten Goldminenbetreibers der Welt, Barrick Gold, investiert hatte. Nun hat das Investment aber offenbar seinen Zweck erfüllt: Nachdem seine Anteile 169 Prozent Gewinn erwirtschaftet haben, rechnet Soros wohl nicht mehr damit, dass die Nachfrage nach Gold weiter ansteigen könnte. Daher reduzierte er seinen Anteil um 94 Prozent. Wie es aussieht, hat er mit dieser Entscheidung ein glückliches Händchen bewiesen, denn seither sind die Aktien des Minenbetreibers um zwanzig Prozent gefallen.
Soros hält weiter Anteile an Gold-ETF
Gänzlich aus der Krisenwährung verabschieden will sich Soros jedoch nicht. Laut dem "Handelsblatt" hält der Investor weiterhin Anteile des Gold ETFs, SPDR Gold Trust, welches den Goldpreis eins zu eins abbildet und nicht, wie die Aktien von Barrick Gold, an die Performance eines Unternehmens gekoppelt ist. Hier sicherte er sich Kaufoptionen von 1,07 Millionen Anteilen an dem Indexfonds.
Redaktion finanzen.net
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